Die „grüne“ Bank wurde 70

Die "grüne" Bank wurde 70 - Foto: Landvolk
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Landwirtschaftliche Rentenbank ist die Förderbank der Agrarwirtschaft
L P D –
Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft, Ländliche Entwicklung und Erneuerbare Energien, Aquakultur und Fischwirtschaft sowie Innovationen – das sind wichtige Förderbereiche, denen sich die Landwirtschaftliche Rentenbank verschrieben hat. Die Förderbank mit Sitz in Frankfurt am Main feiert im Mai ihr 70-jähriges Jubiläum, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. In diesem Zeitraum hat die „grüne“ Bank wesentlich zur Anpassungsfähigkeit der Agrarwirtschaft an neue Herausforderungen und zur Stärkung des ländlichen Raums beigetragen. Vorstandssprecher Dr. Horst Reinhardt zieht zum Jubiläum ein positives Fazit der bisherigen Arbeit der Landwirtschaftlichen Rentenbank, das Kreditinstitut habe immer positive Ergebnisse erwirtschaftet. „Die Kapitalaufbringung durch die Landwirtschaft selbst, kombiniert mit der Stärke des Bundes, macht die Rentenbank zu einem Unikat“, betonte der Vorstandssprecher. Diese besondere Konstellation werde es der Rentenbank auch in Zukunft ermöglichen, ihren gesetzlichen Förderauftrag effizient, zielgenau und aus eigener Kraft zu erfüllen. Entsprechend dem gesetzlichen Auftrag hatte die Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum ursprünglich das Ziel, die Produktivität der Agrarwirtschaft zu erhöhen, um die schwierige Ernährungslage im Nachkriegsdeutschland zügig zu verbessern. Seitdem wurde die Förderung kontinuierlich an die sich wandelnden wirtschaftliche und gesellschaftlichen Bedingungen angepasst. Heute gehört die Rentenbank mit einer Bilanzsumme von rund 90 Mrd. Euro zu den 15 größten deutschen Banken.

Die Rentenbank vergibt ihre zinsgünstigen Programmkredite wettbewerbsneutral über die Hausbanken der Endkreditnehmer. Dabei umfasst der gesetzliche Förderauftrag heute auch die der Landwirtschaft vor- und nachgelagerten Branchen sowie die Förderung des ländlichen Raums. Erneuerbare Energien, die Minderung von Emissionen, der ökologische Landbau, Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls und des Verbraucherschutzes und die Innovationsförderung bilden besondere Förderschwerpunkte. Die Mittelbeschaffung der Rentenbank unterlag im Laufe ihres Bestehens erheblichen Änderungen. In den Anfangsjahren wurden noch überwiegend Haushaltsmittel eingesetzt, heute erwirtschaftet die Rentenbank ihre Förderbeiträge grundsätzlich aus eigenen Erträgen und nutzt dazu auch ihren Bilanzgewinn. Seit Ende der 1990-er Jahre refinanziert sich die Förderbank international. Führende Ratingagenturen stufen sie seit Mitte der 1990-er Jahre durchgängig in die beste Bonitätsklasse Triple-A ein. Als bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts profitiert die Rentenbank von einer expliziten Garantie der Bundesrepublik Deutschland für ihre Verbindlichkeiten und gilt damit als eine der sichersten Banken der Welt. (LPD 38/2019)