Eigentlich hoffen die Bauern auf Regen

Eigentlich hoffen die Bauern auf Regen - Foto: Landvolk
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L P D – … aber erst muss das Wintergetreide gedrillt werden. Immerhin machen Winterweizen, Wintergerste Winterroggen und Co. mit rund 850.000 Hektar etwa ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Niedersachsen aus. Davon entfällt wiederum mehr als die Hälfte auf den Winterweizen. Wintergerste wächst auf 140.000, Winterroggen auf 135.000 und Triticale, ein Futtergetreide gezüchtet aus Weizen und Roggen, auf 83.000 Hektar. Während die anderen Wintergetreidearten weitgehend ausgesät sind, läuft die Weizenaussaat landesweit noch, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Für die Ackerbauern sind dabei eine Vielzahl von Entscheidungen zu treffen.

Zuerst wird das Saatbett bereitet. Hier muss schon bestimmt werden: Mit Pflug oder pfluglos, mit dem Grubber oder in den Zwischenfruchtbestand als Mulchsaat? Bodengüte, Hangneigung und die gewählte Sorte und spätere Nutzung als Brot- oder Futtergetreide müssen müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Und natürlich spielt auch das Wetter bei der Aussaat eine wichtige Rolle. Aussaattermin, Aussaattiefe, Aussaatstärke sowie die gewählte Sorte müssen zum Standort, zur Vorfrucht und zum Wetter passen – nicht nur zum Wetter bei der Aussaat, sondern möglichst zu Sonnenscheindauer und Regenverteilung während der gesamten Vegetationsperiode. Und hier stoßen auch die erfahrensten Ackerbauern an ihre Grenzen und können häufig nur spekulieren. Deshalb bauen Landwirte verschiedene Sorten an, wählen verschiedene Arten der Bodenbearbeitung und streuen so das Risiko für ihren Betrieb. Wenn es dann ein besonders heißes oder kühles, ein nasses oder trockenes Jahr wird, dann kann dies eine Sorte besser kompensieren als die andere… (LPD 78/2016)