Ein Gesellschaftsvertrag für die Landwirtschaft?

Bauer braucht Zukunft
Foto: Landvolk Niedersachsen
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Loccumer Landwirtschaftstagung diskutiert am 5. und 6. Februar digital

Wie soll und muss landwirtschaftliche Produktion in Deutschland zukünftig aussehen, damit landwirtschaftliche Betriebe unter der Auflagenlast trotzdem wirtschaftlich arbeiten und davon leben können? Kann mit einem „Gesellschaftsvertrag für die Landwirtschaft“, wie ihn Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast vorschlägt, ein gesellschaftlicher Konsens, der die ökologische, ökonomische und soziale Dimension der Nachhaltigkeit berücksichtigt, gefunden werden? Diese und viele weitere Fragen werden bei der diesjährigen Loccumer Landwirtschaftstagung erstmalig nur digital in einer Zoom-Videokonferenz mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert. Am 5. und 6. Februar findet die Online-Tagung der Evangelischen Akademie Loccum statt, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.

Die Diskussion über die landwirtschaftliche Produktion hat in den vergangenen eineinhalb Jahren an Schärfe gewonnen. Den gesellschaftlich relevanten Themen Biodiversität, Tierwohl und Wasserressourcen stehen die Rentabilität der Betriebe und ein gestiegener Wettbewerbsdrucks gegenüber. Die Höfe fürchten um ihre Existenz. Ein Konsens mittels eines Gesellschaftsvertrages, so wird gehofft, würde zu weniger Konflikten führen und die Planungssicherheit für landwirtschaftliche Produktion und Investitionen erhöhen. Doch was ist unter so einem „Gesellschaftsvertrag“ genau zu verstehen? Brauchen wir neue Formen des politischen Handlungsprozesses – und wie könnten diese aussehen? Wie könnte ein neuer Grundkonsens im Rahmen von Markt-, Förder- und Ordnungspolitik umgesetzt werden? Welche Rolle kann die konkrete Kooperation von Landwirtschaft und Verbänden spielen?

Diese Fragen diskutieren ab Freitagnachmittag, 5. Februar, ab 14.30 Uhr bis zum Abend die angemeldeten Teilnehmer mit Wissenschaftlern und Politikern, die die Impulsreferate dazu liefern. Am Samstag, 6. Februar, startet die Tagung um 14 Uhr und endet gegen 17.30 Uhr. Die Teilnahme an der Online-Tagung ist kostenlos. Eine Anmeldung unter www.loccum.de/tagungen/2104 oder per E-Mail an Cornelia.Mueller@evlka.de ist notwendig. Die Online-Veranstaltung findet über die Software „Zoom“ statt. Nach der Anmeldung erhalten Interessierte weitere Hinweise und einen Tag vor der Veranstaltung einen Zugangs-Link. Weitere Infos gibt es unter www.loccum.de/online-veranstaltungen. (LPD 7/2021)

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Silke Breustedt-Muschalla

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