Ernährungsbericht deckt Lücken auf

L P D – Vitamin D, Jod und Kalzium sind wichtige Nährstoffe, ohne die viele Funktionen und der Stoffwechsel im menschlichen Körper entgleisen. Mangelerscheinungen können die Folge sein. Der aktuelle Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zeigt, dass viele Deutsche gerade bei diesen Nährstoffen ihren täglichen Bedarf nicht decken. Als Vorsorgestrategie empfiehlt die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) Milch und Milchprodukte. Sie können einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung dieser Defizite leisten.

Insbesondere bei Jugendlichen im Alter von15 bis 19 Jahren stellt die Versorgung mit Vi-tamin D ein Problem dar, sie liegen häufig deutlich unter dem Wert von Ernährungsexperten empfohlenen Wert. Die DGE merkt jedoch an, dass der Versorgungszustand schwer zu beurteilen ist, da der Großteil des Vitamin D-Bedarfs über die UV-Strahlung der Sonne gedeckt wird. In sehr geringen Mengen ist Vitamin D in Fettfischen, Eiern, Pilzen, Milch und Milchprodukten enthalten. Bewegung an frischer Luft unterstützt den Vitamin D-Haushalt am effektivsten. Älteren Menschen, die nur noch selten das Haus verlassen, wird daher eine Nahrungsergänzung mit Vitamin-D-Präparaten empfohlen. Die Kalzium-Zufuhr ist in der gesamten Bevölkerung zu gering. Auffällig niedrige Werte zeigen besonders junge Frauen, Seniorinnen und Senioren. Milch und Milchprodukte stellen die Kalzium-Quelle Nr. 1 unter den Lebensmitteln dar. Drei Portionen pro Tag sichern eine ausreichende Kalziumversorgung. Auch der Jodstatus bei Schulkindern zeigt nach einer Verbesserung in früheren Jahren wieder eine rückläufige Tendenz. Grund dafür kann der Rückgang der Jodsalzverwendung in der Lebensmittelindustrie sein. Neben Seefisch können mit Jodsalz hergestelltes Brot, Backwaren, Käse und Fleischprodukte den Bedarf decken, aber auch Milch und Milchprodukten führen dem Körper das notwendige Jod zu. (LPD 17/2013)