EU-Bauern bei Agrarstützung Mittelmaß

EU-Bauern bei Agrarstützung Mittelmaß - Foto: landpixel
Foto: landpixel

Beim Vergleich der weltweiten Agrarsubventionen liegt die Europäische Union genau im Mittelmaß. Mit den höchsten Zahlungen unterstützt Norwegen seine Landwirte, die wenigsten finanziellen Zuwendungen erhalten die Farmer in Neuseeland mit weniger als ein Prozent. Diese Taten lassen sich nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes dem OECD-Agrarbericht entnehmen. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat die staatlichen Transferleistungen an Landwirte in 50 Staaten untersucht. Danach hat haben die Industrieländer ihren staatlichen Unterstützungsmaßnahmen in den vergangenen 30 Jahren deutlich zurückgeschraubt. Sie reduzierten sich in dem Zeitraum bis 2014 und erreichten zuletzt einen Anteil von 17 Prozent am Bruttoagrareinkommen.

Die höchsten Zuwendungen erhalten nach diesem Bericht die Landwirte in Norwegen, der Schweiz, Japan, Korea und Island. Am anderen Ende der Skala rangieren Neuseeland, die Ukraine, Südafrika, Chile und Brasilien. Die EU-Landwirte liegen mit 19 Prozent nahezu exakt auf dem OECD-Mittel von 18,5 Prozent. Im OECD-Raum sind die Zuwendungen an die Landwirte aktuell mit 19 Prozent geringfügig höher ausgefallen als 2011 mit 18 Prozent. Die OECD-Staaten haben wie auch die EU die Zahlungen an Landwirte weitgehend von der Produktion entkoppelt und wollen damit den Signalen des Marktes eine größere Bedeutung beimessen.