„FABiAN“ für Vielfalt von UN-Dekade ausgezeichnet

FABiAN
Foto: Landvolk Niedersachsen
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Projekt der Stiftung Kulturlandpflege beispielhaft für biologische Vielfalt

„Die UN-Dekade soll die Bedeutung der Biodiversität für unser Leben bewusst machen und Handeln anstoßen. Wir freuen uns sehr, dass unser FABiAN-Projekt zur Steigerung der Biodiversität in der Agrarlandschaft ausgezeichnet wurde“, sagt der Vorsitzende der Stiftung Kulturlandpflege, Hans-Heinrich Ehlen, gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für die biologische Vielfalt erklärt. Die Staatengemeinschaft ruft damit die Weltöffentlichkeit auf, sich für die biologische Vielfalt einzusetzen. Hintergrund ist ein kontinuierlicher Rückgang an Biodiversität in fast allen Ländern der Erde.

Ehlen nahm jetzt gemeinsam mit den Stiftungs-Geschäftsführern Peter Zanini und Björn Rohloff sowie dem Projektbeauftragten Anton Sartisohn die Auszeichnungstrophäe „Vielfalt-Baum“, die offizielle Urkunde sowie ein Schild und digitales Banner mit Logo „Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ von Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast entgegen. Die Stiftung Kulturlandpflege darf nun für zwei Jahre den Titel „Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ führen. Auch Karsten Behr, Geschäftsführer Niedersächsische Bingo Umweltstiftung, ließ sich diese Auszeichnung nicht entgehen. Die Bingo-Umweltstiftung förderte zu ihrem 30-jährigen Bestehen das von der Stiftung Kulturlandpflege in Niedersachsen initiierte Projekt „Förderung der Artenvielfalt und der Biotopvernetzung in der Agrarlandschaft Niedersachsens“ „FABiAN“. Die Niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast ist Schirmherrin dieses Vorhabens, das Projekt wird von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung für einen Zeitraum von drei Jahren mit einem Betrag von insgesamt 479.000 € unterstützt.

FABiAN wird zunächst modellhaft in drei naturräumlich unterschiedlichen niedersächsischen Regionen durchgeführt und soll dazu beitragen, die Biodiversität in der Agrarlandschaft in Kooperation mit den regionalen landwirtschaftlichen Betrieben und deren Organisationen dauerhaft zu verbessern. Ziel im ersten Projektabschnitt ist die konkrete Umsetzung von unterschiedlichen Biodiversitätsmaßnahmen auf möglichst vielen landwirtschaftlichen Betrieben. In den Landkreisen Goslar, Vechta und Wesermünde hat die Stiftung gemeinsam mit dem jeweiligen Kreislandvolkverband Landwirte angesprochen und ihnen Bausteine zum Vertragsnaturschutz angeboten. Landwirte können aus sieben verschiedenen Varianten auswählen. Angelegt werden unter anderem Blühstreifen, Selbstbegrünungsbrachen und Feldvogelinseln. Die Nachfrage war groß: Insgesamt haben sich im ersten Jahr 84 Landwirte am Projekt beteiligt, die auf rund 170 Hektar Maßnahmen umgesetzt haben. (LPD 20101)

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Silke Breustedt-Muschalla

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