Fisch zu Weihnachten und Silvester ist weiter gefragt

Gräucherte Forellen
Auch bei Forellen ist die Nachfrage groß, aber wenig Angebot. Nach fünf trockenen Sommern in Folge haben die Fischhalter aus der Region ihre Ware gut verkauft bekommen, aber die Nachzucht ist aufgrund des Wassermangels nicht so schnell gewachsen wie gedacht. Foto: Pixabay

Forelle und Karpfen als traditionelles Festessen / Biosaibling ist im Kommen

L P D – Zu Feiertagen wie Weihnachten oder Silvester sind Nachfrage und Absatz von Fisch besonders hoch. Traditionell begehen viele Familien in Niedersachsen die Feiertage mit dem Festmahl von Forelle und Karpfen. Beide Fischarten werden als Weihnachtsessen gewählt, seitdem die Adventszeit zur Fastenzeit erklärt und kein Fleisch gegessen werden durfte. Auch beim Forellenhof Benecke in der Lüneburger Heide gehören die Wochen vor den Festtagen zur Hauptumsatzzeit. „Es ist genug Fisch für die Festtage vorhanden, aber insgesamt hat den Fischen die Wasserknappheit zu schaffen gemacht“, berichtet Hermann Benecke vom Forellenhof Benecke gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Der Familienbetrieb in Jelmstorf-Bruchtorf in der Nähe von Bad Bevensen kann nicht nur auf eine über 100-jährige Tradition zurückblicken, sondern ist mit seiner Bio-Fisch-Linie auch für die Zukunft bestens aufgestellt.

„Die sommerliche Trockenheit und die Wasserknappheit setzten den Forellen zu. Sie brauchen zum Gedeihen genügend Sauerstoff im Wasser. Der Karpfen hingegen mag die Wärme und verzeichnete einen guten Zuwachs – wenn genug Wasser im Teich war“, beschreibt Hermann Benecke die Ausgangslage für das Ergebnis, das er jetzt zu den Festtagen frisch aus seinen Teichen holt. Er freut sich über die gute Nachfrage nach frischem Fisch – direkt aus der Region: „Das ist für viele Kunden wichtig. Nachhaltigkeit bekommt auch in der Fischwirtschaft einen immer höheren Stellenwert.“

Auf dem Forellenhof Benecke bekommen die Kunden nicht nur lebende Besatzfische, frisch geschlachtete Speisefische oder Köstlichkeiten aus der eigenen Räucherei, sondern auch Bio-Lachsforellen, Bio-Bachforellen und Bio-Saiblinge. Beneckes Öko-Fische bekommen Bio-Futter, werden gesondert gehältert, geschlachtet und verarbeitet und nur mit Meersalz und Zutaten aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft gewürzt. „Wie bei den Bio-Schweinen muss auch das Platzangebot für die Fische größer, also eine geringe Besatzdichte vorhanden sein“, erklärt Fischzuchtmeister Benecke, dessen Betrieb seit 2010 bio-zertifiziert ist. Sein Favorit und sein Tipp für die Festtage ist der Bio-Saibling. „Der ist besonders lecker und besonders rar. Wie die Forelle, hat er sehr wenige Gräten und lässt sich daher gut und einfach verzehren“, schwärmt der Fisch-Fachmann, der auf insgesamt fünf Hektar seine Forellenzucht betreibt. Fischliebhabern rät Fischzuchtmeister Benecke, der in seinem Betrieb in den vergangenen 40 Jahren viele junge Leute zu Fischwirten ausgebildet hat, zu den Festtagen rechtzeitig Forelle oder Karpfen bei den Fischzüchtern oder Händlern vor Ort vorzubestellen. Weitere Infos zum Forellenhof unter https://forellenzucht-benecke.de/ und zu weiteren Direktvermarktern unter http://www.service-vom-hof.de (LPD 96/2022)

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Silke Breustedt-Muschalla

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