Gemüsebauern tagen in Hamburg

Gemüsebauern tagen in Hamburg - Foto: Landvolk
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L P D – Gemüse ist arbeitsintensiv, braucht meist Bewässerung und viel Aufmerksamkeit – zudem honorieren empfindliche Sorten wie Paprika ein schützendes Dach. Niedersachsens Landwirte und Gemüseanbauer kultivieren auf mehr als 17.000 Hektar Gemüse im Freiland. Spitzenreiter sind Spargel, Zwiebeln, Möhren, Eissalat, Brokkoli und Blumenkohl. Auf mehr als 80 Hektar unter Glas wachsen vor allem Kräuter, Salatgurken und Tomaten. So unterschiedlich wie ihre Erzeugnisse sind auch die 73 Gemüseanbauer in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Sie haben sich in der Fachgruppe Gemüsebau Norddeutschland zusammengeschlossen, die am Mittwoch, 10. Februar, den 9. Norddeutschen Gemüsebautag in Hamburg organisiert.

Wie der Landvolk-Pressedienst schreibt, ist ein extremer Mangel an Fachkräften eines der wichtigsten Themen der Branche. Nach der Begrüßung des Vorsitzenden Thomas Albers geht es im ersten Vortrag deshalb um die Führung der Mitarbeiter. Unter dem Titel „Der Upstalsboom Weg – Führung ist eine Dienstleistung und kein Privileg“ spricht Bernd Gaukler über seine Erfahrungen im Personalbereich verschiedener Hotelgruppen. Anschließend thematisiert Michael Miersch, Geschäftsführer Naturbildung bei der Deutschen Wildtier Stiftung, die „Angst vor dem Essen – Skandalisierung von Lebensmitteln durch NGO‘s“. Er hat jahrzehntelange Erfahrung als Journalist und bereits mehrere Bücher geschrieben. Nach der Mittagspause geht die Justiziarin des Zentralverbandes Gartenbau in Bonn, Romana Hoffmann, auf die „Auswirkungen des Gesetzes zur Stärkung der Tarifautonomie“ ein. Die Auswirkungen der sogenannten Mindestlohnregelung beschäftigen viele der Gemüseanbauer aufgrund des sehr hohen Arbeitskräftebedarfs stark. Den Abschluss macht Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, mit seinem Vortrag zum Thema „Wirtschaft und Politik – ein Dilemma“.

Anmeldungen werden bis zum 3. Februar per Fax an 0421/552182 oder E-Mail an bremen@wirtschaftsverband-gartenbau.de erbeten. In der Tagungspauschale von 40 Euro ist eine Verpflegung enthalten. Für Auszubildende, Meisterschüler und Studenten ist die Teilnahme kostenlos. (LPD 6/2016)