Getreide belibt wichtige Kultur

Getreide belibt wichtige Kultur - Foto: Landvolk
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L P D – Einen weiten Bogen vom Anbau bis zur Vermarktung spannt der Braunschweiger Getreidetag am 14. Dezember ab 9.30 Uhr im Hotel Königshof in Königslutter. Landvolkpräsident Werner Hilse stellt die Diskussion über ein Papier zu Grundlagen des modernen Ackerbaues in Niedersachsen vor, das zurzeit in den Gremien des Landvolkes diskutiert wird. Die wichtigsten Kenndaten aus Ernte und Vermarktung hat Werner Bosse, im Landvolk Niedersachsen Marktreferent für pflanzliche Produkte, aufbereitet. Und schließlich widmet sich Alfred Reisewitz für den genossenschaftlichen Vermarkter Agravis dem Spezialthema Proteingehalt in der Getreidevermarktung. Einen Blick auf die regionalen Besonderheiten von Getreideerzeugung und Vermarktung im Braunschweiger Land garantieren die beiden Ackerbauern Jürgen Hirschfeld und Joachim Zeidler zu Beginn und Abschluss der Veranstaltung.

In Niedersachsen haben die Landwirte im Jahr 2015 auf 863.000 ha Getreide angebaut. Wichtigste und ertragsstärkste Getreidekultur ist der Winterweizen. Ihm kommt damit zugleich die größte Bedeutung in der Vermarktung zu. Der Winterweizen nimmt mit 432.000 ha nahezu exakt die Hälfte der gesamten Getreideanbaufläche ein. Danach folgte 2015 auf Platz 2 die Wintergerste als wichtigstes Getreide für den Futtertrog auf 147.000 ha. Prädestiniert für die leichten Sandböden im Nordosten ist der Roggen, der auf 137.000 ha angebaut wurde. Niedersachsen Landwirte haben im Sommer 2015 insgesamt fast sieben Mio. t Getreide geerntet. Damit kamen sie mit dem berühmten blauen Auge davon, da Frühjahr und Sommer deutlich zu trocken und streckenweise auch zu warm waren. Gerade rechtzeitig vor der Ernte sorgte Niederschlag für Entspannung, wie es sich auch die Landwirte im Süden Deutschlands gewünscht hätten. (LPD 95/2015)