Goldene Olga für Familie Schulte aus Rhauderfehn

Goldene Olga für Familie Schulte aus Rhauderfehn - Foto: LVN
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L P D – Die besten Milcherzeuger Niedersachsens für das Jahr 2015 kommen aus Ostfriesland und der Grafschaft Bentheim. Ganz oben auf dem Treppchen steht Familie Schulte aus dem ostfriesischen Rhauderfehn, Hilmar und Bertraud Schulte mit Sohn Hilmar Bernd erhielten mit der Goldenen Olga am Freitag die begehrte Auszeichnung. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen zwei Grafschafter Familien: die Wilde GbR mit Gerrit-Jan und Alberta Wilde und Sohn Henning aus Emlichheim sowie Jessica und Hartmut Börger aus Wietmarschen. Insgesamt übergab Ministerpräsident Stephan Weil vor 140 Gästen für die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen 17 Auszeichnungen und ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 8.500 Euro. Die Preisträger kommen aus allen Regionen Niedersachsens von Herzlake im Südosten bis zur Krummhörn im Nordwesten und sind Repräsentanten der 9.700 Milcherzeuger Niedersachsens. Der Ministerpräsident lobte in seinem Grußwort die große wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der Landwirtinnen und Landwirte. Für LVN-Vorsitzenden Jan Heusmann bietet der Wettbewerb viele Gelegenheiten für Verbraucher und Landwirte, miteinander ins Gespräch zu kommen. Landvolkvizepräsident Ulrich Löhr sah ihn als hervorragendes Instrument, die guten bäuerlichen Produktionsmethoden und den hohen Wert des Nahrungsmittels Milch in den Vordergrund zu rücken.

Der Milchlandpreis Niedersachsen ist als „Unternehmerpreis für nachhaltiges Wirtschaften“ konzipiert. Eine Fachjury prüft die Nachhaltigkeit in der Wirtschaftsweise der Bewerber um den Milchlandpreis sehr intensiv. Dabei stehen mit den Bereichen Ökologie, Tierwohl, Soziales und Ökonomie die Säulen der Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Basis für die Beurteilung sind die drei Säulen der Nachhaltigkeit. Es geht zum Beispiel um den gesamten Bereich des Herdenmanagements mit Fütterung, Tierhaltung und Tiergesundheit. Ebenso wichtig sind beim Milchlandpreis auch die betriebswirtschaftliche Beurteilung des Hofes aufgrund der Betriebsergebnisse sowie die Bereitschaft der Betriebsleiter zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung. Damit wählt die LVN einen ganzheitlichen Ansatz in der Beurteilung, der bei der Vergabe derartiger Preise einzigartig ist. (LPD 95/2015)