Grüne Woche zwischen Regionalität und Globalität

Grüne Woche zwischen Regionalität und Globalität - Foto: Messe Berlin
Foto: Messe Berlin

L P D – Probieren und Studieren, und zwar regional und international – das bietet die 81. Internationale Grüne Woche vom 15. bis 24. Januar in Berlin. Nach Informationen des Landvolk-Pressedienstes greifen viele Aussteller das vom Verbraucher gewünschte Thema „Regionalität“ auf. Mit einer hohen internationalen Beteiligung stellt die Messegesellschaft zugleich die internationale Ausrichtung des Weltmarktes der Ernährung, wie die Grüne Messe auch bezeichnet wird, heraus. In politisch geprägten Ausstellungsbeiträgen geht es zudem um Fragen der Welternährung und den Nord-Süd-Dialog.

Das Agrarland Niedersachsen als exportstarke Region spielt auf dem Messegelände in Halle 20 seine regionale Verwurzelung aus. Den Mittelpunkt stellt die Landesvereinigung der Milchwirtschaft mit ihrer Milch- und Käsebar. Unter Regie der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft präsentieren zehn Ausstellergemeinschaften mit 75 Einzelbeiträgen und acht weitere Einzelaussteller die Vielfalt der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Mit Äpfeln aus dem Alten Land und Norderneyer Schinken über Heidekartoffeln und Wittinger Bier bis zu Harzer Wurstwaren können die Gäste eine kulinarische Reise durch Niedersachsen unternehmen, Tipps für die echte Auszeit zwischen Ems und Elbe geben zahlreiche Tourismus- und Fremdenverkehrsverbände. Niedersachsen ist eines von 14 Bundesländern, die beispielhaft für die Vielfalt und Qualität hiesiger Agrarprodukte stehen. Unter den internationalen Ausstellern ragt Marokko heraus, das von der Messegesellschaft als erstes afrikanisches Partnerland ausgewählt wurde. Russland dagegen wird aus politischen Gründen lediglich mit zwei Regionen vertreten sein. Insgesamt sind in Berlin 1.700 Aussteller aus 70 Ländern dabei.

Neben der Vielfalt der unterschiedlichsten Produkte stehen politische Inhalte zunehmend auch in den Ausstellungshallen im Fokus. Erstmals will das Entwicklungsministerium in Halle 16 in einer Sonderschau zeigen, dass eine Welt ohne Hunger möglich ist. Auf moderne Landwirtschaft und ausgewogene Ernährung setzt das Bundeslandwirtschaftsministerium unter dem Motto „Fit für die Zukunft“ in Halle 23a, hier ist auch die Niedersächsische Landjugend mit einem Agrarquiz mit dabei. Einen Einblick in die Landwirtschaft bietet der Erlebnisbauernhof in Halle 3.2, 60 Partner sorgen hier für vielfältige Informationen. Lust aufs Land will dagegen die Halle 4.2 machen. Halle 1.2 ist dem Biolandbau gewidmet, Bioenergie und nachwachsende Rohstoffe zeigen sich in Halle 4.2, tierisch geht es in der Tierhalle 25 zu, und die Blumenhalle 2.2 lädt zum Karneval der Blumen ein. Die Internationale Grüne Woche hat vom 15. bis 24. Januar geöffnet, alle wichtigen Informationen unter www.gruenewoche.de. (LPD 2/2016)