Hauswirtchaft – ein verkanntes Berufsfeld

Hauswirtchaft - ein verkanntes Berufsfeld - Foto: Landvolk
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L P D – Die Hauswirtschaft hat in den vergangenen Jahren in vielen Lebensbereichen an Bedeutung gewonnen hat, die Ausbildung dagegen verliert an Zulauf. Dies teilt der Landvolk-Pressedienst zum Internationalen Tag der Hauswirtschaft am 21.März mit. So werden immer mehr hauswirtschaftliche Tätigkeiten nicht mehr in den Familien erledigt, sondern als Dienstleistung eingekauft. Gegessen wird außer Haus, in der Kita, der Schule oder der Kantine. Pflegebedürftige werden immer seltener zu Hause betreut, und auch Wäsche oder Hausputz werden häufiger ausgelagert als noch vor wenigen Jahren. Nach Einschätzung der Berufsberater bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) werde immer mehr Fachpersonal benötigt, um die zahlreichen Aufgaben und Anforderungen der Gesellschaft im häuslichen Bereich zufriedenstellend zu erfüllen. Aktuell erlernen in Niedersachsen knapp 900 überwiegend weibliche Auszubildende die Hauswirtschaft. Hier gab es in den vergangenen Jahren seit 2007 einen Rückgang  von knapp 1.300 Auszubildenden in den beiden Berufen Hauswirtschafterin und Fachpraktikerin Hauswirtschaft auf aktuell knapp 870. Im Ausbildungsberuf Landwirtschaft dagegen erhöhte sich die Zahl der abgeschlossenen Lehrverträge von 1.627 im Jahr 2007 auf 1.977 zum 31.12.2015. Im Spektrum aller „grünen“ Berufe von Fachkraft Agrarservice bis zum Revierjäger wurden zum Jahresende 2015 in Niedersachsen insgesamt mehr als 5.800 Ausbildungsverhältnisse gezählt. (LPD 23/2016)