Im Sommerbeet blühen wieder Klassiker

Im Sommerbeet blühen wieder Klassiker - Foto: Grünes Medienhaus
Foto: Grünes Medienhaus

L P D – Jetzt kommen die wichtigsten Monate für Blumenliebhaber. Wer in den nächsten Wochen Zeit investiert, kann bis in den Herbst hinein seinen Garten in voller Blütenpracht erleben. Zwiebeln und -knollen für Sommerblüher werden von März bis Mai gepflanzt – je nachdem, ob die jeweiligen Blumen empfindlich oder frosthart sind. Das Blumenbeet greift den Retro-Look auf. Die angesagten Garten-Trends sind in diesem Sommer Blumenklassiker, die bisweilen als altmodisch galten. Dahlien, Kosmeen, Nelken oder Gladiolen finden wieder ihren Weg in die Gärten. „Beim Kauf und der Auswahl sollten Gartenfreunde auf Regionalität setzen“, empfiehlt Lutz Arnsmeyer vom Wirtschaftsverband Gartenbauer e.V.. „Bei Samen und Setzlingen ist die Herkunft auch Zeichen von Qualität, die regionale Aufzucht ist immer eine gute Wahl.  Das passende Angebot findet sich vor allem im Fachhandel wie z.B. bei örtlichen Gärtnereien.“

Lilien können bereits früh nach dem ersten Auftauen des Bodens gepflanzt werden. Mit empfindlichen Blumen wie Dahlien wartet man die Eisheiligen Mitte Mai ab, bevor die Knollen gesetzt werden. Auch Geranien, Begonien, Fuchsien oder das Fleißige Lieschen vertragen keinen Frost und sollten daher erst später eingepflanzt werden. Schnellwachsende Sommerblumen wie Ringelblume, Schmuckkörbchen oder Jungfer im Grünen werden direkt nach dem letzten Frost in den Boden ausgesät.

Bei der Wahl des Standortes unterscheiden Gärtner zwischen Vollsonne, Halbschatten und Schatten. Gladiolen, Lilien oder Dahlien bevorzugen sonnige Plätze. Beete mit weniger Licht brauchen aber kein Schattendasein zu führen, sondern können mit bunten Blühern auch im Sommer den Garten aufwerten. Fleißige Lieschen, Fuchsien oder Vergissmeinnicht sind genügsam und gedeihen an schattigen Orten oder im Halbschatten. Farbkleckse nicht nur im Garten, sondern auch im Salat bieten die Blüten der Ringelblume und der Kapuzinerkresse. Sie sehen gut aus und schmecken zudem hervorragend. Beide lassen sich ab Mitte Mai direkt aussäen und bevorzugen sonnige oder halbschattige Plätze und können selbst auf kärgeren Boden gut gedeihen. Darüber hinaus gelten beide als Heilpflanzen. Die Ringelblume wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend und abwehrsteigernd, die Kapuzinerkresse soll antibiotische Wirkung besitzen, besonders bei Hals- und Rachenentzündungen. (LPD 35/2016)