Junglandwirte suchen nach der Nische

Junglandwirte suchen nach der Nische - Foto: NLJ
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L P D – Eine gute Idee und ein bisschen Mut, etwas Neues auszuprobieren, so werden immer wieder Marktlücken von Landwirten erobert. Karpfen statt Mastschweine, Straußenzucht oder Aquakultur anstelle von Ferkelaufzucht, Gartenparzellen statt Ackerbau, eigene Eis- oder Chipsproduktion und neue Wege der Vermarktung sind das Resultat von Mut und Unternehmertum und sie können anderen Landwirten ein Vorbild sein. Die Niedersächsische Landjugend (NLJ) lädt interessierte Junglandwirte ein, sich inspirieren zu lassen von mutigen Vorreitern und spannenden Ideen rund um Tierhaltung, Pflanzenbau und der Vermarktung der Produkte. Im Seminar „Marktlücke gefunden? – Junge Landwirte-Neue Ideen“ wagt sie den gemeinsamen Blick über den landwirtschaftlichen Tellerrand. Am 24. und 25. November ab 9.00 beginnt auf der Straußenfarm der Familie Werder in Thedinghausen und setzt sich fort mit weiteren Betriebsbesichtigungen und Vorträgen. Übernachtet wird im Schloss Eggermühlen, einem Ferienhof bei Bersenbrück. Die Teilnahme kostet 85 Euro, die Organisatoren freuen sich auf Anmeldung bis zum 28. September.

Der Erfolg besonderer Nischen zeigt den Wandel der Ernährungskultur. Satt werden ist selbstverständlich geworden, das Besondere zu essen und Nahrungsaufnahme als Event liegen im Trend. Im Alltag allerdings schmecken auch Fastfood und verpackte Snacks aus dem Supermarkt, obwohl sie im Widerspruch zum Hype um das Essen stehen sollten. Die NLJ geht auf Spurensuche um im Seminar „Schmeckt’s? – Ernährung im Wandel der Zeit“ die Entstehung unserer Ernährungskultur zu verstehen. Über Nüsse und Beeren in der Steinzeit über mittelalterliche Eintöpfe hin zu Pommes und Burgern führt die Entdeckungsreise. Am 3. und 4. November wird im Freizeitheim Raven gekocht, gebraten, gemörsert und geschlemmt. Das Seminar kostet 55 Euro, Anmeldeschluss ist der 7. September. Weitere Informationen und die Anmeldebögen stehen online auf www.nlj.de. (LPD 65/2017)