Kammer muss flexible und unabhängig bleiben

Kammer muss flexible und unabhängig bleiben - Foto: Markus Hibbeler
Foto: Markus Hibbeler

L P D – Niedersachsens Landwirte benötigen eine starke Landwirtschaftskammer als Selbstverwaltungseinrichtung an ihrer Seite. Erfreut zeigt sich das Landvolk Niedersachsen in der heutigen Anhörung vor dem Agrarausschuss des Niedersächsischen Landtages darüber, dass die zunächst im Gesetzentwurf vorgesehene Aufsplitterung in zwei Behörden nicht mehr zur Diskussion steht. „Damit kann  eine leistungsfähige Selbstverwaltung sichergestellt werden“, betont Landvolk-Hauptgeschäftsführer Jörn Dwehus vor dem Ausschuss. Interessenskonflikte bei der Wahrnehmung eigener und übertragener Aufgaben seien organisatorisch zu vermeiden, diese könne die Selbstverwaltung in eigener Regie sicherstellen. Unter diesen Voraussetzungen sieht das Landvolk die vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg angemahnte Trennung von eigenen und übertragenen Aufgaben der Landwirtschaftskammer gewahrt. Weiterhin vermisst das Landvolk einen umfassenden  Aufgabenkatalog der Landwirtschaftskammer. Nach Überzeugung des Verbandes sollten die Mitglieder der Landwirtschaftskammer in einem Aufgabenkatalog klar erkennen können, wofür ihre Beiträge verwendet werden. Bei den Finanzzusagen regt das Landvolk eine langfristige Sicherheit an und schlägt daher eine langfristige Zielvereinbarung mit den Vorgaben einer strategischen Fünf-Jahresplanung vor. Unter diesen Voraussetzungen werde die Landwirtschaftskammer ihrer Aufgabe als Kompetenzzentrum der Landwirtschaft in Form einer Selbstverwaltung gerecht werden können. „Die Landwirte brauchen in der aktuellen, wirtschaftlich schwierigen Phase eine unabhängige und flexible Selbstverwaltung an ihrer Seite, der sie vertrauen“, betonte Dwehus.