Karlotta sagt Tschüß

L P D – 36 Monate war die
EU-Milchbotschafterin eine treue Begleiterin der Landesvereinigung der Milchwirtschaft
Niedersachsen (LVN). Jetzt muss die Milchbotschafterin "Tschüß" sagen. "Wir haben in der Zeit viele
Broschüren erarbeitet und mit Karlotta auf vielen Veranstaltungen geworben",
sagt LVN-Geschäftsführerin Kristine Kindler gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.
Erstmals hat die LVN in Kooperation mit den Schwesterorganisationen in
Baden-Württemberg und Bayern EU-Gelder für eine gemeinsame Kampagne
eingeworben. Die EU-Milchbotschafterin hat in dieser Zeit für die Botschaft "Drei Milchprodukte am Tag" geworben. In erster Linie hat sie Kinder und
Jugendliche sowie Ältere davon überzeugt, dass Milch und Milchprodukte nicht
nur gut schmecken, sondern auch den wichtigen Knochenbaustein Kalzium liefern.
Zudem hat die muntere Werbekuh Spaß an der Bewegung geweckt.

Von Februar 2010 bis Februar 2013 lief der Förderzeitraum.
Rundeine Mio. Euro hat die EU den drei
Landesvereinigungen als Zuschuss für das Projekt gezahlt, das ein Gesamtvolumen
von 2,3 Mio. Euro verzeichnete. Den Löwenanteil von 60 Prozent aber haben die
drei Landesvereinigungen aus ihren eigenen Etats finanziert. "Es gehören schon
viele Absprachen und die Bereitschaft zu Kompromissen zu einer solchen
Gemeinschaftswerbung", fasst Kindler zusammen. Die Bundesanstalt für
Landwirtschaft und Ernährung als EU-Bevollmächtigte in Deutschland hat das
Projekt intensiv begleitet. Alle Texte und Fotossowie Einträge für spontane Medien wie
Facebook wurden im Vorfeld zur Genehmigung abgestimmt . Die drei Landesvereinigungen
jedoch sind mit dem Erfolg ihrer Werbebotschafterin zufrieden: Karlotta hat die
Herzen der Verbraucher im Sturm erobert. Kinder haben sie ebenso ins Herz
geschlossen wie die Älteren, sogar gegenüber Politikern hat sie die richtige
Tonlage getroffen. Als Erinnerung verbleiben den Landesvereinigungen eine ganze
Reihe Broschüren und Faltblätter, die sie weiter nutzen dürfen. Um eine
Verlängerung des Gemeinschaftsprojektes haben sich die Landesvereinigungen
bemüht. Die EU rückt den Fokus nun aber stärker auf Projekte, die von mehreren
Mitgliedstaaten gemeinschaftlich organisiert werden. Den Schritt können die
regional verwurzelten Landesvereinigungen nicht mehr mitgehen, aber an die
Erfolge von Karlotta knüpfen sie gern an. Die Broschüren können bestellt werden
unter www.milchwirtschaft.de oder Telefon 0511 85653 0. (LPD 14/2013)