L P D – Rot, süß, lecker – an der Niederelbe sind die Kirschen reif. Die Sommerfrüchte erfreuen Obstliebhaber nicht nur an heißen Tagen und stehen für den Geschmack des Sommers. In Nordeuropas größtem geschlossenen Obstanbaugebiet, an der Niederelbe, läuten die Kirschen den Erntereigen ein, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Verbraucherinnen und Verbraucher, die Wert auf regionale Herkunft legen, können jetzt mit süßen Kirschen, aber auch dem Strauchbeerenpotpourri mit Johannis-, Him- und Stachel- oder Heidelbeeren aus dem Vollen schöpfen. An der Niederelbe reifen die Kirschen auf einer Fläche von rund 500 Hektar (ha) und sind mit Dachanlagen sowohl gegen die diebischen Stare wie auch Wetterunbilden wie Hagel oder Dauerregen bestens geschützt. „Das verspricht ungetrübte Freude auf süße Kirschen“, sagt Ulrich Buchterkirch von der Fachgruppe Obstbau im Landvolk Niedersachsen. Die empfindlichen Früchte werden zu einem großen Teil direkt ab Hof oder über Wochenmärkte vermarktet, nur ein kleinerer Teil findet über Erzeugergroßmärkte seinen Weg zum Kunden. Sie vermarkten bis zu einem Drittel der deutschen Ernte. Während Wochenmärkte deutsche Herkünfte bevorzugen, verkaufen Supermärkte überwiegend Importware, zumeist aus der Türkei. Die leicht verderblichen Früchte müssen rasch verzehrt werden und lassen sich nicht lange lagern.
Das Alte Land an der Niederelbe widmet der Süßkirsche eine ganze Woche: vom 28. Juni bis zum 7. Juli finden hier die Altländer Kirschenwochen mit dem großen Kirschenmarkt am 7. Juni in Jork zum Abschluss statt. Obsthöfe laden zu Führungen und zum Selbstpflücken ein, es gibt Kirschen in jeglicher Form zu probieren: im Kuchen, als Marmelade, Saft und auch Secco. Konzerte und Hoffeste bieten Unterhaltung und viele Informationen zur Kirsche im Speziellen und dem Obstanbau im Allgemeinen. Alle Informationen sind nachzulesen unter www.tourismus-altesland.de/altlaender-kirschenwoche(LPD 47/2019)