Laborant wird Technologe

L P D – Die grünen Berufe bieten ein modernes Arbeitsfeld, in dem Know-how und spezielle Fähigkeiten gefragt sind. Das hat sich mittlerweile herumgesprochen. Es gilt auch für den Teilbereich der Pflanzenzüchtung und spiegelt sich in der Modernisierung des Ausbildungsberufes Landwirtschaftlich-technischer Laborant (LTL) wider, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Ab August wird die Ausbildung zum LTL durch den neuen Ausbildungsberuf „Pflanzentechnologe oder Pflanzentechnologin“ ersetzt.

Die Ausbildung erfolgt dual, wobei der in acht Bereiche gegliederte schulische Teil zentral in den berufsbildenden Schulen in Einbeck angeboten wird. Die praktische Ausbildung erfolgt in anerkannten Betrieben. Diese vermitteln in mindestens zwei Einsatzgebieten prozessbezogen Fähigkeiten und Kenntnisse in den acht Bereichen. Zu den Einsatzgebieten zählen Feldversuche, Gewächshaus, Kulturlabor, Pflanzenschutzversuche, Saatgut, Untersuchungslabor und Zuchtgarten. Die fachliche Breite der früheren Ausbildung ist damit nicht mehr möglich, stattdessen werden Schwerpunkte gesetzt. Die Wahl der Einsatzgebiete wird bei der Aufgabenstellung in den Prüfungen berücksichtigt. Die Zwischenprüfung kann frühestens nach 18 Monaten abgelegt werden, die Ausbildung endet nach drei Jahren mit einer Abschlussprüfung. Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Pflanzentechnologen sind ein guter Haupt- oder Realschulabschluss sowie Motivation, Teamgeist und Freude an praktischer Arbeit.

Weitere Informationen zum neuen Ausbildungsberuf können beim Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter erfragt werden, die BBS Einbeck hat wichtige Informationen, wie Termine und Ansprechpartner, und hilfreiche Tipps zur Organisation während der Schul-blöcke auf https://www.bbs-einbeck.de/site/de/80/pflanzentechnologie.html übersichtlich zusammengefasst. (LPD 17/2013)