Labore bestätigen Eigenkontrolle der Milchwirtschaft

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Mit Erleichterung hat Landvolkpräsident Werner Hilse die
Entwarnung der Untersuchungseinrichtungen bei den Milchproben
aufgenommen. „Wir danken in erster Linie den zahlreichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts für
Lebensmittelqualität der LUFA Nord-West – hier wurde der weitaus
größte Teil der Proben analysiert – aber auch denen in den
amtlichen Laboren des Laves für den umfangreichen Arbeitseinsatz am
Wochenende“, sagt Hilse. Mehr als 800 Milchproben aus
Milchviehbetrieben, die das mit Aflatoxin B 1 belastete Futter
geliefert bekamen, haben auf Anregung des Landvolkes Niedersachsen am
Wochenende umgehend ihre Rohmilch untersuchen lassen. Bis
Sonntagnachmittag wurden 800 Proben analysiert, alle waren
unauffällig. „Dieses Ergebnis ist ein Beleg für die
funktionierenden Eigenkontrollen in der Milchwirtschaft“ wertet
Landvolk-Vizepräsident Heinz Korte, selbst Milcherzeuger. Die rasche
Arbeit der Labore habe größeren Schaden für die Milchviehhalter
verhindert. Die Ergebnisse hätten zudem ermöglicht, dass keine
Milch in größerem Umfang vernichtet werden musste, fügt er an.
Gleichwohl sieht er die Futtermittelunternehmen als Verursacher der
Belastung bei der Schadensregulierung in der Pflicht. Die Landwirte
als letztes Glied in der Lebensmittelerzeugung könnten nicht für
die Versäumnisse aufkommen, die ihnen die Vorlieferanten aufbürden.