Landvolk-Vize-Präsident Jörn Ehlers zu Cem Özdemirs Tierhaltungskennzeichnung

Landvolkvizepräsident Jörn Ehlers
Jörn Ehlers: "Wir setzen auf weitere politische Gespräche zum Umbau der Tierhaltung, und wir bieten ausdrücklich unsere Zusammenarbeit beim geplanten Diversifizierungsprogramm des Landes Niedersachsens an". Foto: Landvolk Niedersachsen
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„In dieser Frage, die schon die vergangene Ministerin nicht zu Ende bringen konnte, zeigen Minister Özdemir und das BMEL endlich Bewegung. Sie haben jetzt einen ersten Schritt gemacht: Das BMEL spricht von einem wichtigen Baustein, dem weitere Bausteine folgen sollen. Die Bausteine „Förderkonzept“ und „Bau-Genehmigungskonzept“ müssen zeitgleich und zeitnah folgen. Ansonsten ist für die Tierhalter die Umsetzung dieser Bausteine in der Praxis nur sehr eingeschränkt bzw. gar nicht möglich. Positiv ist auf jeden Fall die Integration der bewährten Konzepte, wie die Initiative Tierwohl (ITW). Alles ist bislang noch sehr vage gehalten. Keine Aussage bislang zur Finanzierung und uns Bauern ist klar, dass die anvisierte eine Milliarde Euro – gestreckt auf vier Jahre und somit 250 Mio. Euro jährlich – für den Umbau der Tierhaltung bei weitem nicht ausreichen wird. Wir sind gespannt, wie konkret die Ausgestaltung aussehen wird – und ob sie für unsere Schweinehalter noch rechtzeitig kommen wird. Die Details dazu werden wir ja erst sehen, wenn sie im Gesetzentwurf stehen.“

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