Landvolkpräsident Werner Hilse wird 65

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L P D – Landvolkpräsident Werner Hilse vollendet am 26. März sein 65. Lebensjahr. Seit mehr als 30 Jahren engagiert er sich im ehrenamtlichen Bereich für die bäuerlichen Fami-lienbetriebe, zunächst in Niedersachsen, mittlerweile aber auch in Deutschland und Europa. Hilse stieg mit knapp 30 Jahren als Vorsitzender in seinem heimatlichen Bezirk Schnega-Bergen in die Landvolkarbeit ein. 1988 wurde er zum Vorsitzenden des damaligen Kreislandvolkverbandes Lüchow-Dannenberg gewählt. Seit 1990 ist Werner Hilse auf der Landesebene, zunächst als Vizepräsident und seit 2003 als Präsident aktiv. Als Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) bringt er seit 2006 niedersächsische Interessen auf der Bundesebene ein. Zudem arbeitet er als ständiger Vertreter für den DBV in den Gremien des Europäischen Bauernverbandes COPA mit.

Werner Hilses Aufgabenspektrum ist weit gespannt, so begann er seine Arbeit für das Landvolk auf Landesebene als Umweltbeauftragter und später als Vorsitzender des Getrei-deausschusses. Darüber hinaus übernahm er zusätzlich in verschiedenen Unternehmen Verantwortung. Das hat seinen Blick auf ökonomische Zwänge geschärft, vehement fordert er daher eine höhere Wertschätzung für Lebensmittel ein. Hilse sieht die Landwirte in Niedersachsen und Deutschland zugleich in einer recht guten Ausgangsposition, was klimatische Verhältnisse, Betriebsstrukturen, Kaufkraft der Märkte sowie eigenes Wissen und Können angeht. Umso mehr appelliert er an die politischen Akteure, die landwirtschaftlichen Unternehmer in ihrer Arbeit zu unterstützen und sie nicht durch restriktive Gesetzesinitiativen auszubremsen. Zugleich wirbt er auch in der gesellschaftlichen Diskussion um mehr Respekt für die Arbeit der Bauern und ihrer Familien und um einen vorurteilsfreien Dialog zwischen Landwirten und Verbrauchern. Auf dem elterlichen Betrieb war Hilse auf Grund seines im Krieg erblindeten Vaters schon sehr früh gefordert. Er hat den Hof seiner Eltern als kleineren Gemischtbetrieb mit ca. 20 ha übernommen und über die Jahre zu einem ca. 250 ha großen Ackerbaubetrieb mit Schweinemast ausgebaut. Er profitierte dabei von der Grenzöffnung nach der Wende, die auch seinen Heimatort Warpke aus der direkten Zonenrandlage befreite. Heute wird der Hof mit einer Partnerfamilie bewirtschaftet. Werner Hilse ist verheiratet mit Ehefrau Karin und hat drei erwachsene Kinder. (LPD 23/2017)