Landwirte sparen beim Stickstoffdünger

Landwirte sparen beim Stickstoffdünger - Foto: Landvolk
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L P D – Niedersachsens Landwirte ersetzen offenbar immer häufiger Mineraldünger durch hofeigenen Wirtschaftsdünger. Diesen Schluss legt nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes eine Aufstellung des Bundesamtes für Statistik zur Düngemittelversorgung nahe. Danach ist der Großhandelsabsatz stickstoffhaltiger Mineraldünger von 2014/15 bis 2015/16 um mehr als 50.000 t Rein-Stickstoff auf aktuell 267.016 t zurückgegangen. Damit liegt der Stickstoffabsatz für das Jahr 2015/16 deutlich unter dem langjährigen Mittel von gut 300.000 t. „Das ist ein eindeutiger Beleg für die erfolgreichen Bemühungen unserer Landwirte, Düngemittel noch wesentlich gezielter einzusetzen und insbesondere Mineraldünger einzusparen“, wertet Landvolkpräsident Werner Hilse die Zahlen.

Das Statistische Bundesamt hat die Verkaufszahlen für Mineraldünger der beiden letzten Quartale und der beiden ersten Quartale eines Jahres jeweils zu einer Jahresbilanz zusammengefasst. Die Statistik weist auch für Schleswig-Holstein einen Rückgang aus, dort wurden aktuell 216.000 t Rein-Stickstoff gegenüber knapp 240.000 t in 2014/15 verkauft. In den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg dagegen gab es jeweils ein leichtes Plus, in Bayern war der Verkauf von stickstoffhaltigen Düngemitteln nahezu unverändert. Bundesweit sank er um mehr als 110.000 t. Tendenziell hat sich der Verkauf stickstoffhaltiger Düngemittel in Niedersachsen in den vergangenen zwanzig Jahren von um die 350.000 t im Jahr 1997/98 auf aktuell 267.000 t stetig reduziert. Dabei sind einzelne Ausreißer nach oben und unten zu verzeichnen, die sich unter anderem mit witterungsbedingten Einflüssen erklären lassen. (LPD 74/2016)