Lohnunternehmer setzen auf Rücksichtsnahme

Lohnunternehmer setzen auf Rücksichtsnahme - Foto: BLU e.V.
Foto: BLU e.V.

L P D – Große Maschinen, die auch an Wochenenden oder nachts unterwegs sind, können auf Außenstehende irritierend wirken, das weiß auch der Bundesverband der Lohnunternehmer. Dessen Klientel verdient schließlich mit Mähdrescher, Maishäcksler und Co. sein Geld. Im hart umkämpften Geschäft der Lohnunternehmer wird häufig auf Tempo gesetzt, um alle Aufträge rechtzeitig zu erledigen, schließlich sind vor allem die Getreideernte, aber auch alle anderen landwirtschaftlichen Arbeiten witterungsabhängig. Der Verband möchte die Lohnunternehmer mit einer neuen Kampagne noch stärker sensibilisieren. Er hat dazu nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes der branchenübergreifenden Initiative „Profis nehmen Rücksicht: 10 Punkte für Image & Akzeptanz“ ein neues Logo gegeben. Das „Siegel“ kann von Lohnunternehmen verwendet werden, die die Initiative unterstützt und die zehn Punkte in ihrem Arbeitsalltag integrieren. Ein Kernthema dabei ist die Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Der Einsatz von großen Maschinen gehört zum Alltag der Lohnunternehmer. Für Anwohner sind diese aber oft fremd. Deshalb werden Mitarbeiter motiviert, langsam zu fahren und entgegenkommenden Autos auszuweichen. Durch gute innerbetriebliche Organisation werden Arbeiten an Sonn- und Feiertagen soweit wie möglich vermieden und die Nachtruhe eingehalten. Bürgerfreundliche Verkehrsrouten helfen, Knotenpunkte und Gefahrenstellen weiträumig zu umfahren – auch wenn damit längere Wegstrecken verbunden sind. Zur Umsetzung der zehn Punkte setzen Lohnunternehmer auf gut ausgebildete und versierte Mitarbeiter. Denn um die Vorteile von modernen und meist großen Maschinen zu nutzen und diese sicher zu bedienen, sind Know How und Erfahrung notwendig. (LPD 57/2016)