Milchwirtschaft prämiert wieder die Besten

Milchwirtschaft prämiert wieder die Besten - Foto: Landvolk
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L P D – Niedersachsens Milchwirtschaft ist wieder auf der Suche: Der beste Milcherzeuger des Landes soll gekürt werden. Als Trophäe sind erneut eine „Goldene Olga“ sowie ein Preisgeld von insgesamt 8.500 Euro ausgelobt. Die erste Hürde ist über eine eigene Einschätzung zu nehmen. Dazu müssen die Teilnehmer nach Mitteilung des Landvolk Pressedienstes zu acht Themenbereichen Fragen beantworten. Beispielsweise geht es um die Betriebsführung, das Qualitätsmanagement oder die Tiergesundheit. Der aktuelle Preisträger, die Feldhof Garrelts GbR aus dem ostfriesischen Filsum, empfiehlt den rund 9.000 niedersächsischen Milchviehhaltern die Teilnahme an dem Wettbewerb. „Vor der Teilnahme und beim Ausfüllen des Fragebogens muss sich jeder kritisch selbst hinterfragen“, sagt Familie Garresl. Sie überlegt, ob ihr Versicherungsschutz noch zum Betrieb passt, ob sie Dinge angehen müsse, sei es in der Wirtschaftlichkeit oder der Ökologie.

Der von der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) erstmals im Jahr 2001 ausgelobte Preis steht für Nachhaltigkeit und ist in seinem Konzept ganzheitlich angelegt. Er will nicht die höchste Milchleistung in den Mittelpunkt rücken, sondern analysiert die Betriebsphilosophie und das Konzept des Betriebsleiters. Dabei spielen auch soziale Aspekte oder das öffentlichkeitswirksame Engagement des Landwirts eine große Rolle. Der komplette Fragebogen kann unter https://milchlandpreis.de heruntergeladen werden. Die Rücksendefrist endet am 15. August. Unter allen Einsendern wird zunächst eine Vorauswahl getroffen, die besten werden dann von unabhängigen Gutachterteams besucht. Deren Wertung schließlich entscheidet über das Ranking der besten Milcherzeuger in Niedersachsen. Die Preisverleihung findet stets weit über die Landwirtschaft und die Grenzen Niedersachsens hinaus große Beachtung. Sie ist in diesem Jahr für den 8. Dezember vorgesehen. Der niedersächsische Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz übergibt die „Goldene Olga“ in einem offiziellen Rahmen. (LPD 52/2017)