Nachhaltig schützen und nutzen

L P D – Das
Eine tun, das Andere nicht lassen – nach diesem Grundsatz bewirtschaften
Niedersachsens Waldbesitzer ihre Forsten. Seit 300 Jahren setzt die deutsche
Forstwirtschaft auf Nachhaltigkeit. Den Begriff prägte im Jahr 1713 der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz
in seinem grundlegenden forstwirtschaftlichen Werk, der „Sylvicultura
oeconomica“. Die Kurzformel der forstlichen Nachhaltigkeit lautete einprägsam:
„Nicht mehr Bäume nutzen als nachwachsen“. Andererseits reagierte von Carlowitz
primär auf die Knappheit der Ressource ‚Holz‘ in seiner Zeit, der Anbau schnell
und kalkulierbar nachwachsender Fichtenmonokulturen kann auch als eine Antwort
auf die Herausforderung der Knappheit gesehen werden. Die heimische
Forstwirtschaft hat das Nachhaltigkeitsprinzip stetig weiterentwickelt und neue
wissenschaftlicheErkenntnisse ebenso berücksichtigt
wie sich ändernde, gesellschaftliche Bedürfnisse. Die Schutzgemeinschaft Deutscher
Wald (SDW) stellt ihre Jahrestagung am 5.
April in Hannover unter dieses Motto: 300 Jahre nachhaltig genutzte Wälder –
wie schützen wir dieses Erbe? Politiker, Naturschützer, Wissenschaftler sowie
Nutzer von Holz stellen ihre Meinungen und Einschätzungen vor. Die
Veranstaltung beginnt um 10 Uhr am 5. April im Stadtteilzentrum KroKus in
Hannover, weitere Informationen unter Telefon 05 11 36 35 90. Mehr Details zu
300 Jahren Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft unter