Neuer Schub für „Digital Farming“

Foto: landpixel

L P D – Agrarinformatik, besser bekannt als „Digital Farming“, findet in der landwirtschaftlichen Praxis, aber auch bei deren Beratern sowie Organisationen und Behörden zunehmend Verwendung. Mit Precision Farming, also dem Einsatz computergestützter Steuerung im Ackerbau, sowie Precision Livestock Farming, der Verwendung digitaler Technik in der Tierhaltung, können sich Landwirte die Arbeit vereinfachen. Dokumentation, Sicherheit und Rückverfolgbarkeit werden erleichtert, die Landwirte können die Ergebnisse ihrer Arbeit kontinuierlich vergleichen und auswerten. Vor diesem Hintergrund zeigt sich Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke erfreut, dass aus Niedersachsen drei Projektskizzen im Rahmen der Ausschreibung der digitalen Experimentierfelder gefördert werden sollen. Mit 13,21 Mio. Euro sollen die niedersächsischen Anträge aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert werden. Sie zählen zu bundesweit 14 Skizzen, die als förderungswürdig eingestuft wurden. Mit „Agro-Nordwest“ an der Hochschule Osnabrück ist bereits eins gestartet, „DigiSchwein“ der Landwirtschaftskammer Niedersachsen sowie „FarmerSpace“ vom Institut für Zuckerrübenforschung an der Uni Göttingen, die jeweils weitere Projektträger einbeziehen, sollen bald folgen. Bundesweit will das Bundeslandwirtschaftsministerium in den kommenden drei Jahren 14 Projekte fördern. An den wissenschaftlichen Nachwuchs richtet sich ein Aufruf der Gesellschaft für Informatik in der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft (GIL) mit Sitz in Esslingen. Sie lobt für herausragende Bachelor-, Master- oder Diplomarbeiten sowie eine herausragende Dissertation oder Habilitationsschrift im Bereich der Agrarinformatik jeweils ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro aus. Die genauen Ausschreibungsunterlagen können unter www.gil-net.de eingesehen werden, die Bewerbungsfrist endet am 1. November. (LPD 79/2019)