Niedersachsens Junglandwirte fordern Perspektiven

Junglandwirtetag
So wie beim vorherigen Junglandwirtetag 2020 wollen die Junglandwirte Niedersachsen jetzt am 23. Juni mit Experten die brennendsten Fragen der jungen Generation diskutieren Foto: Junglandwirte Niedersachsen

Junglandwirtetag 2022 in Burgdorf – Was kommt auf den Berufsnachwuchs zu?

L P D – „Mehr denn je fehlt es uns an Planungssicherheit und Perspektiven, damit wir unsere Betriebe für die Zukunft gut aufstellen können“, erklärt Henrik Brunkhorst, Vorsitzender der Junglandwirte Niedersachsen, im Vorfeld des Junglandwirtetages am Donnerstag, 23. Juni, in Burgdorf. Die durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten immensen Verteuerungen bei Dünger, Futtermitteln und Treibstoffen, dazu die neue Agrarreform und der ersatzlose Wegfall vieler Pflanzenschutzmittel setzen die Betriebe enorm unter Druck. Forderungen nach mehr Tierwohl stehen im Gegensatz zu einem Baurecht, das die Umsetzung unmöglich macht und von der Politik nicht angepasst wird.

„In diesen unsicheren Zeiten ist es wichtiger denn je, dass die Politik endlich handelt und verlässlich ist“, fordert Brunkhorst. „Zudem muss sie ihre Ziele und Vorgaben besser aufeinander abstimmen, sonst geraten wir weiter zwischen die Räder.“

Neben dem politischen Geschehen lassen die aktuellen Entwicklungen in der Agrar- und Ernährungsindustrie – Stichworte Ernährungssicherheit und Laborfleisch – aufhorchen: Was kommt da auf den Berufsnachwuchs zu? Welche Chancen und Risiken sind damit verbunden? „Die Bandbreite all dieser Themen wollen wir mit Experten diskutieren“, sagt Brunkhorst und lädt zum Junglandwirtetag am Donnerstag, 23. Juni 2022, ab 9.30 Uhr ins Stadthaus Burgdorf in der Region Hannover ein. Gemeinsam mit den Junglandwirten Burgdorf richten die Junglandwirte Niedersachsen diese Veranstaltung unter dem Motto „Weiter denken – Junge Generation braucht Planungssicherheit und Perspektiven“ aus.

Brunkhorst sieht den Vorträgen und der anschließenden Podiumsdiskussion mit Spannung entgegen. Prof. Dr. Nick Lin-Hi von der Uni Vechta nimmt Stellung zu der Frage, „Warum die Agrar- und Ernährungsindustrie vor dem größten Wandel aller Zeiten steht“. Die Geschäftsführerin von „Evergreen Food“ aus Vechta, Cathleen Cordes, repräsentiert die junge Generation und beleuchtet die „Ernährung der Zukunft: Kultivierung von Mikroalgen“.

Der Präsident des Landvolks Niedersachsen, Dr. Holger Hennies, spricht zu dem Thema „Transformation der Landwirtschaft: Wir wollen Teil der Lösung sein“. Das alles bietet reichlich Input für die anschließende Podiumsdiskussion mit den Experten und genügend Gesprächsstoff für den abschließenden gemeinsamen Mittagsimbiss. (LPD 46/2022)

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