Niedersachsens Landjugend hat Großes vor

Niedersachsens Landjugend hat Großes vor - Foto: Landvolk
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L P D – Niedersachsens Landjugendliche sind nicht Bange. Sie packen auch große Projekte an und setzen dabei auf Eigenverantwortung. Aktuell bringen sich zahlreiche Landjugendliche aus Niedersachsen noch gemeinsam mit dem Bund der Deutschen Landjugend auf der Grünen Woche in Berlin mit ein. Unter dem Motto „Ohne Landwirtschaft ist alles doof“ sollen Meinungen und Wissen der Besucherinnen und Besucher zur Landwirtschaft abgefragt werden. Daneben laufen bereits die Vorbereitungen für den Deutschen Landjugendtag vom 17. bis 19. Juni in Tarmstedt. „Auf dieses große Ereignis freuen wir uns ganz besonders und wollen Tarmstedt an dem Wochenende zur Landjugendhaupthauptstadt der Republik machen“. Mit diesen Worten stellten sich Tobias Schröder und Birte Jendrischeck als neu gewählte Landesvorsitzende dem Präsidium des Landvolkes Niedersachsen vor. Aber auch der Deutsche Bauerntag vom 28. bis 30. Juni in Hannover ist nicht nur für das neunköpfige Vorstandsgremium und den ebenfalls neunköpfigen Agrarausschuss der Landjugend fest im Kalender eingeplant.

Die Nachwuchsorganisation des Landvolkes Niedersachsen zählt natürlich Jugendliche vom Hof zu ihren Mitgliedern, aber auch viele junge Menschen aus allen anderen Berufsgruppen. Und die Vorsitzenden freuen sich über steigendes Interesse an dem Jugendverband, so werden auch immer wieder neue Ortsgruppen gegründet. Landesweit zählt die Niedersächsische Landjugend rund 10.000 Mitglieder und gilt damit als größter Jugendverband im ländlichen Raum. Neben den Vorbereitungen zum Deutschen Landjugendtag wollen sich die Jugendlichen auf Landesebene aktuell auch bei der Integration von Flüchtlingen in die Dörfer beteiligen. Der Agrarausschuss diskutiert bei seiner nächsten Sitzung Ende Februar über die Hof-abgabe. Leider fühlen sich die jungen Landwirte durch politische Entscheidungen zurzeit sehr stark verunsichert. „Sie wissen nicht, welche Investitionen sie für ihre Höfe überhaupt noch planen können“, schildert Jan-Henrik Schöne als Vorsitzender des Agrarausschusses und selbst Landwirt in Schwanewede, die Situation. Aber zum Dorf gehören nach seinem Selbstverständnis auch Bauern, und er fügt an: „Einen Trecker braucht jeder Verein und jede Schule oder Kirche ab und zu als Unterstützung.“  (LPD 5/2016)