Obstbautage richten den Blick nach vorn

Obstbautage richten den Blick nach vorn - Foto: Landvolk
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L P D – Die niedersächsischen Obstbauern haben ein Jahr erlebt, das sie möglichst schnell hinter sich lassen möchten. In manchem Apfelhof wurde binnen einer Nacht die gesamte Ernte zerstört, weil die Blüten dem Frost nicht mehr standgehalten haben. Andere hat es weniger hart erwischt, aber durchschnittliche Ernteeinbußen von 30 Prozent und mehr bei Äpfeln, Kirschen, Birnen, Pflaumen und Co. landesweit zeigen das Ausmaß des Spätfrosts. Umso gespannter blicken die Obstbauern an der Unterelbe, in Nordeuropas größtem geschlossenem Obstanbaugebiet, auf das Jahr 2018. Mit den Norddeutschen Obstbautagen in Jork am 14. und 15. Februar starten sie gemeinsam in die neue Saison. Veranstaltet wird der traditionelle Branchentreff vom Obstbauversuchsring Altes Land (OVR) und dem Kreisbauernverband Stade. Das interne Programm beginnt bereits am 12. Februar um 17 Uhr mit der OVB-Mitgliederversammlung.

Auf der 70. Fachausstellung von Maschinen und Geräten für den Obstbau am 14. Februar von 9 bis 18 Uhr und am 15. Februar von 9 bis 17 Uhr wird auf 6.000 Quadratmetern in den Zelthallen und auf 7.000 Quadratmetern Freigelände alles gezeigt, was für einen erfolgreichen Obstanbau gebraucht wird. Rund 200 internationale Aussteller zeigen Maschinen, Geräte, Verpackungsmöglichkeiten und -materialien, Beratungsangebote und vieles mehr. Die Messe findet statt auf dem Festplatz Schützenhofstraße in Jork. Am 14. Februar informiert das Obstbauversuchszentrum von 14 bis 16.30 Uhr in die Altländer Festhalle in Jork in einer Vortragsveranstaltung zu fachspezifischen Themen des Obstanbaus. Einen Tag später ab 15 Uhr lädt der Kreisbauernverband Stade zum verbandspolitischen Tag ein. Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast stellt ihre Akzente für den Obstbau in der aktuellen Agrarpolitik vor. Ulrich Buchterkirch, Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau, bewertet die Situation im Obstbau. Auf der Website www.norddeutsche-obstbautage.de stehen alle Informationen bereit. (LPD 8/2018)