Ponyzüchter blicken optimistisch in die Zukunft

L P D – „So ein Pony, das kann alles“, sangen schon Dick und Dalli in den Filmen vom Immenhof. Auch heute noch sind die kleinen Pferde beliebte Freizeitpartner für Kinder und Erwachsene. Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, hat der Verband der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover zu Jahresbeginn 2.003 eingetragene Stuten und 409 Hengste registriert. Hinter den Zahlen verbergen sich Ponys aus 31 verschiedenen Rassen. Neu dazugekommen sind die Rassen „Kiger Mustang“ und „Paso Fino“. Mit Abstand am Beliebtesten sind jedoch die Islandpferde, die Deutschen Reitponys und die kleinen Ponys unter 112 Zentimeter Widerristhöhe. Während die Zahlen im Stutenbestand etwa gleichauf liegen, wurden für die Islandpferde mit 331 Fohlen 60 mehr registriert als für die Deutschen Reitponys. „Der Abstand zu Gunsten der Islandpferde war noch nie so groß“, sagt Anja Daniels, stellvertretende Zuchtleiterin des Verbandes. Für die Gruppe der Ponys unter 112 Zentimeter Widerristhöhe wurden 217 Fohlen eingetragen. Insgesamt wurden 1.034 Fohlen geboren, die Fohlen dieser drei Rassen machen also knapp 80 Prozent aus.

„Pferdeliebhaber, die nicht reiten wollen, interessieren sich vor allem für die robusten Mi-nishetlandponys, die nicht größer als 87 cm werden“, erläutert Daniels. Sie sind relativ einfach im Offenstall zu halten, der ihren ursprünglichen Lebensbedingungen auf den Shetlandinseln nahe kommt. Regelmäßige Hufpflege, Wurmkuren und Impfungen gehören aber auch für robust gehaltene Ponys zum Wohlbefinden dazu. Ebenfalls zu den beliebten Rassen gehören die Islandpferde. „Sie haben den Vorteil, dass auch größere Erwachsene ohne Bedenken auf ihnen reiten können“, sagt Daniels. Das Deutsche Reitpony mausert sich immer mehr zu einem guten Damenreitpferd und ebnet Kindern oftmals den Weg in den Turniersport.

Für 2012 wurden 1.218 Stuten gedeckt, nur 63 weniger als 2011, für die Ponyzüchter der geringste Rückgang der vergangenen Jahre. Diese Zahl weckt bei den 1.898 Ponyzüchtern die Hoffnung, den rückläufigen Trend in der Ponyzucht aufzuhalten. Damit die Bedeckungszahlen in Zukunft stabil bleiben, werben die gekörten Ponyhengste am 9. März in Verden für sich. Bei der Hengstschau des Verbandes sind 55 Hengste – vom seltenen Kiger-Mustang über den Haflinger-Sechsspänner bis zu den sportlichen Deutschen Reitponys – mit von der Partie. Ab 15 Uhr gehört ihnen für drei Stunden die Bühne in der Niedersachsenhalle. Der Eintritt kostet vier Euro, Kinder haben freien Eintritt. (LPD 15/2013)