Rapfsblüte setzt Farbakzent in die Landschaft

L P D – Etwas später, dafür verlässlich in der Optik beginnt die Rapsblüte. Zwischen fri-schem Maigrün öffnen sich überall im Lande auf den Rapsfeldern die ersten Blüten. Mit ihrem leuchtenden Gelb setzen sie nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes in den kommenden Wochen einen auffälligen Farbakzent in die Landschaft. Der lang anhaltende Winter hat auch bei der in Niedersachsen auf knapp 130.000 ha angebauten Ölfrucht zu einer Wachstumsverzögerung geführt, in den vergangenen Jahren hatte die Blüte häufig bereits zum Maianfang eingesetzt. Die milderen Temperaturen der vergangenen Tage hat der Raps intensiv genutzt und einen Teil der Entwicklungsverzögerung aufgeholt. Er bietet jetzt den Bienen einen reich gedeckten Tisch, drei bis vier Bienenvölker können einen Hektar Raps als Futtergrundlage nutzen, die Imker gewinnen daraus bis zu 40 kg Honig.

Der als Ölpflanze geführte Raps zählt zugleich zu den wichtigsten Eiweißpflanzen. Nach der voraussichtlich ab Ende Juli anstehenden Ernte liefern die kleinen schwarzen Rapskörner ein hochwertiges Speiseöl. Etwa 42 Prozent enthält die Rapssaat, als Koppelprodukt fällt bei der Ölgewinnung ein hochwertiges Eiweißfutter an. Je nach Herstellungsverfahren wird dieser Eiweißanteil Rapskuchen oder Rapsschrot genannt. In der Rinder-, Schweine- und auch Geflügelmast ist das Rapseiweiß auf Grund seiner Qualität von ganz zentraler Bedeutung. Rapsschrot ersetzt nach Berechnungen der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (Ufop) als Proteinquelle Sojaimporte im Umfang von umgerechnet einer Millionen Hektar. (LPD 33/2013)