Seminar in Loccum: Landwirtschaft für Biodiversität

Blühstreifen
Das Seminar befasst sich unter verschiedenen Fragestellungen mit dem Thema Biodiversität. Foto: Landvolk Niedersachsen
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Programm mit hochkarätiger Besetzung online buchbar – Landvolk ist aktiv dabei

L P D – „Ein Jahr Niedersächsischer Weg. Was wurde vorangebracht, wie geht es weiter?“ Unter dieser Fragestellung diskutiert Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies zum Abschluss des Seminars „Landwirtschaft für Biodiversität“ Anfang November im Kloster Loccum mit Prof. Jens Dauber vom Thünen-Institut, mit Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Umweltministerium, mit der Geschäftsführerin des BUND Niedersachsen, Susanne Gerstner, mit Carolin Grieshop, Geschäftsführerin des Kompetenznetzwerks Ökolandbau Niedersachsen und mit Prof. Ludwig Theuvsen, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Insgesamt umfasst das Programm fast drei Tage und ist auch online buchbar.

„Landwirtschaft profitiert von großer Artenvielfalt und intakten Ökosystemen. Andererseits brachte die Bewirtschaftung eine Vielfalt an Nutztieren und Kulturpflanzen hervor. Der jetzt extreme Rückgang der Biodiversität bedroht langfristig auch die Landwirtschaft. Was kann und will sie selbst zum Erhalt und zur Wiederherstellung der Biodiversität beitragen, ohne die Lebensmittelproduktion zu gefährden?“, heißt es einleitend seitens der Veranstalter von der Evangelischen Akademie Loccum. Auf der Tagung sollen konkrete Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt und ihre Umsetzung in die landwirtschaftliche Praxis vorgestellt und erörtert werden.

Folgende Fragen stehen auf der Agenda: Wie sieht eine Landwirtschaft aus, die Artenvielfalt erhält und fördert? Wie gelangen wissenschaftliche Erkenntnisse in die landwirtschaftliche Praxis? Was bewirken Kooperationen zwischen ökologischer und konventioneller Landwirtschaft, zwischen Landwirtschaft und Naturschutz? Wie können Landwirte ökonomisch wirtschaften und gleichzeitig Biodiversität fördern? Welche Voraussetzungen braucht es dafür und wie können finanzielle Einbußen ausgeglichen werden? Berichtet wird zudem über ökologisch-konventionelle Landwirtschaftstandems wie das Projekt FINKA (Förderung der Biodiversität von Insekten im Ackerbau), über Blühstreifen und deren Nutzen für die Biodiversität sowie über das Wirtschaften in Mooren. Zu Gewässerrandstreifen und was bei deren Anlage und Pflege zu beachten ist, referiert Georg Meiners, Präsident der Vereinigung des Emsländischen Landvolkes (VEL) und Mitglied im Vorstand des Landvolks Niedersachsen.

Das Seminar kann nur noch online gebucht werden. Weitere Informationen unter https://www.loccum.de/tagungen/2164/ (LPD 78/2021)

Ansprechpartnerin für diesen Artikel

Sonja Markgraf

Pressesprecherin

Tel.: 0511 3670431

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