L P D – Regional ist erste Wahl, nach
diesem Motto können Kartoffelkäufer immer länger bis ins Frühjahr hinein aus
der üppigen Knollenvielfalt hiesiger Landwirte auswählen. Wie der
Landvolk-Pressedienst berichtet, haben insbesondere die Landwirte in der Lüneburger
Heide, einer der bekanntesten Erzeugungsregion für Speisekartoffeln, in den
vergangenen Jahren in moderne Lagerhallen investiert. Die Kartoffeln können in
einem optimalen Lagerungsklima weitgehend ohne Qualitätseinbußen von der Ernte
bis zum endgültigen Verbrauchszeitpunkt eingelagert werden. Auch die Kunden
überzeugen diese frischen Kartoffeln offenbar, der Lebensmitteleinzelhandel
bietet ihnen nahezu ganzjährig Kartoffeln aller Geschmacksrichtungen aus
deutscher Erzeugung an. Für die Landwirte müssen die derart pfleglich
behandelten Knollen jedoch einen höheren Preis als zum Erntezeitpunkt einbringen,
damit die zusätzlichen Kosten der Lagerung sich auszahlen. Dazu zählen die Investitionskosten
der Lagerhallen, zusätzlicher Arbeitsaufwand bis hin zu den laufenden Kosten
der Lagerung. Von der gesamten niedersächsischen Kartoffelernte in Höhe von
etwa 4,85 Mio. Tonnen Kartoffeln wird etwa jede dritte Knolle als
Speisekartoffel genutzt. An der bundesdeutschen Kartoffelerzeugung in Höhe von
gut zehn Mio. t hat Niedersachsen einen Anteil von fast 50 Prozent.
Während die Heidebauern bei der Vermarktung noch einmal in
die Vollen gehen, bereiten die Landwirte in der Region um Burgdorf sich langsam
schon wieder auf den Start in das neue Anbaujahr vor. Die Spezialisten der
Frühkartoffelerzeugung haben die Pflanzkartoffeln für die Ernte 2013 in
speziellen Kisten bereits in Keimstimmung gebracht, damit sie dann nach dem
Auspflanzen gleich "loslegen" können. Zunächst müssen die Pflanzkartoffeln dann
allerdings äußerst vorsichtig behandelt werden, damit die Keime nicht abbrechen
und den Vorsprung wieder zunichtemachen. Dazu muss allerdings erst einmal der
Frost aus dem Boden weichen, Anfang bis Mitte März steht denn für die neue
Frühkartoffelsaison mit dem Auspflanzen der nächste Arbeitsschritt an. (LPD 11/2013)