
L P D – Zahlen und Fakten zur Haltung von Schweinen, Rindern und Geflügel in Deutschland hat das Thünen-Insitut in Braunschweig vorgelegt und verfolgt dabei nach Mitteilung des Landvolk Pressedienstes einen betriebswirtschaftlichen Ansatz. Neben einem Gesamtüberblick über die Tierhaltung in Deutschland beschreiben die Kompendien die spezifische Situation bei Mastschweinen, Milchkühen, Mastrindern, Legehennen und Mastgeflügel. Die Braunschweiger Forscher zeigen, dass sich Produktion, Verbrauch und Exporte in den einzelnen Tierkategorien sehr unterschiedlich entwickelt haben. Während es mit der Schweine- und Geflügelfleischproduktion in den vergangenen Jahren deutlich nach oben ging, stagnierte die Rindfleischerzeugung. Die Deutschen hielten ihren Fleischverbrauch relativ stabil, in der Summe erreichte er etwas mehr als sieben Mio. Tonnen pro Jahr. Verschiebungen gab es dagegen bei den verschiedenen Fleischarten.
Einer größeren Schlachtmenge bei Schweinefleisch stand allerdings ein etwas rückläufiger Pro-Kopf-Verbrauch gegenüber. Die Branche hat ihre Exportanstrengungen verstärkt, die Exporte innerhalb der EU spielen weiterhin die wichtigste Rolle. Zu den wichtigen Drittlandskunden zählt unter vielen anderen Staaten China. Die Schweinefleischimporte dagegen sind auf einige wenige Herkunftsländer konzentriert. Auch bei Geflügelfleisch ist die Schlachtmenge deutlich gestiegen, Geflügelfleisch hat damit den Rindfleischsektor in seiner Bedeutung überholt. Die Steckbriefe zur Tierhaltung und Angaben zu den Betriebsstrukturen, zu Haltungsverfahren und zur regionalen Verteilung bietet das Thünen-Institut auf seiner Webseite an. Zu finden im Themenfeld „Nutztierhaltung und Aquakultur“ im Dossier „Nutztierhaltung und Fleischproduktion“: www.thuenen.de (LPD 84/2017)