Stephan Weil spricht bei ZJEN-Mitgliederversammlung

Stephan Weil spricht bei ZJEN-Mitgliederversammlung - Foto: Rohloff
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L P D – Der Zentralverband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Niedersachsen (ZJEN) lädt für den 23. November ab 10 Uhr zur jährlichen Mitgliederversammlung in die Heidmarkhalle nach Fallingbostel ein. 800 Mitglieder und Gäste werden an diesem Tag erwartet. Den Gastvortrag hält Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Der ZJEN vereinigt unter seinem Dach inzwischen 3.500 Jagdbezirke mit einer Gesamtfläche von 2.2 Millionen Hektar bejagbarer Fläche. Er vertritt seine Mitglieder in ihren Eigentums- und Jagdrechten in politischen Gremien und informiert sie über aktuelle politische und gesetzliche Entwicklungen. Außerdem setzt er sich für die Grundeigentümerinteressen und den Schutz der freilebenden Tierwelt in einer natürlichen Umgebung ein. Mit seiner gemeinnützigen Stiftung Kulturlandpflege unterstützt der Verband die Mitglieder bei der Gestaltung und Umsetzung von Naturschutzvorhaben. Die Stiftung zur Förderung von Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen zeichnet im Rahmen der ZJEN-Mitgliederversammlung in diesem Jahr erneut das Projekt des Jahres aus.

ZJEN-Präsident Hans-Heinrich Ehlen blickt auf ein bewegtes Jahr zurück. Zahlreichen Herausforderungen mussten sich Verband und Mitglieder stellen. Die seit dem 1. Oktober 2014 neu geltenden Jagdzeiten, vor allem die verkürzte Jagdzeit auf Gänse und Enten macht den Jagdbesitzern Sorge. „Für die Jagdrechtsinhaber ist insbesondere die Einschränkung der Jagdzeiten in Vogelschutzgebieten eigentumsrechtlich inakzeptabel sowie wildbiologisch und wissenschaftlich nicht begründet“, erklärt Geschäftsführer Peter Zanini. Besondere Themenschwerpunkte waren in diesem Jahr außerdem der Einsatz für ein angepasstes Gänsemanagement und der Umgang mit der Ausbreitung des Wolfs in Niedersachsen. Bei diesen Fragen steht der Verband ständig im Dialog mit der Politik und anderen Interessengruppen. Und natürlich suchen beim ZJEN die Mitglieder Rat, beispielsweise wenn es um Fragen zur Jagdverpachtung, zum Wildschadenersatz, zur Jagdwertentschädigung und zu infrastrukturellen Maßnahmen geht. (LPD 87/2015)