Südlink-Planer müssen Bauern entgegenkommen

Südlink-Planer müssen Bauern entgegenkommen - Foto: Landvolk Göttingen
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L P D – Niedersachsens Landwirte wollen bei dem durch die Energiewende verursachten Netzausbau nicht ins Hintertreffen geraten. Die Südlink Arbeitsgemeinschaft im Landvolk Niedersachsen hat in einem 10-Punkte-Papier die Forderungen zusammengefasst, die aus Verbandssicht beim Netzausbau zu berücksichtigen sind. „Dazu zählt die Anpassung wiederkehrender Entschädigungszahlungen ebenso wie die Rücksichtnahme auf landwirtschaftliche Besonderheiten“, fasst Landvolkvizepräsident Ulrich Löhr die wichtigsten Positionen zusammen. Ebenso vehement setzt sich das Landvolk für das Prinzip der Schadensvermeidung durch eine unabhängige bodenkundliche Überwachung ein. Die Leitungsnetzbetreiber müssten den Landwirten außerdem zusichern, dass die vom Trassenbau betroffenen Flächen anschließend uneingeschränkt landwirtschaftlich genutzt werden können. „Wir betreten mit den Südlink-Planungen Neuland, das Misstrauen der betroffenen Flächeneigentümer ist daher zu Recht hoch“, schildert Dr. Holger Hennies die Stimmung. Der Vorsitzende im Kreisverband Hannover ist selbst von dem Trassenkorridor Südlink betroffen und erwartet von den Leitungsnetzbetreibern ein offenes Gesprächsklima und Verständnis für die Forderungen der Landwirte. Entlang der geplanten Südlink-Trassen mit einer Breite von bis zu 60 Metern haben am Montagabend nach Sonnenuntergang weit mehr als tausend Landwirte mit dem Licht hunderter Traktoren die konkrete Betroffenheit symbolisch dargestellt. Die Lichterkette reichte von Stade im Norden bis ins Eichsfeld im Süden, eine landesweite Schwerpunktaktion war in Schwüblingsen in der Region Hannover. 

10-Punkte-Papier