Transparenz bei Messstellen schafft Klarheit

Foto: Landvolk Niedersachsen
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Landvolk bezeichnet zurückhaltende Reaktion von Minister Lies als befremdlich

L P D – Mit dem Kabinettsbeschluss zu den Gebietskulissen für nitrat- und phosphatsensible Gebiete in Niedersachsen hat die Landesregierung eine Überprüfung der Messstellen zur Gewährleistung von deren Funktionalität und Qualität angekündigt. „Es ist sehr erfreulich, dass das Land damit für Klarheit und Wahrheit sorgen will“, begrüßt Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke die Zusage der Landesregierung. In der Diskussion zur Ausweisung der sogenannten „Roten Gebiete“ habe es immer wieder Zweifel sowohl an der Auswahl wie auch den Werten einzelner Messstellen gegeben. Als umso befremdlicher stuft der Landvolkpräsident daher die zurückhaltenden Reaktionen von Umweltminister Olaf Lies ein. Nur kurze Zeit nach dem Beschluss des Kabinetts rückte er in Interviews von den Zusagen bereits wieder ab. „Klarheit und Wahrheit können auch hier nur der Sache dienen“, hält Schulte to Brinke die Forderung des Landvolkes aufrecht, das Netz der Messstellen zu überprüfen. Auch der Kabinettsbeschluss spricht davon, deren Funktionalität und Qualität bei Probennahmen kontinuierlich zu überprüfen und zusätzlich die turnusmäßige Kontrolle auf 24 Monate zu verkürzen. Schulte to Brinke sieht darin bei entsprechenden Ergebnissen eine Chance, Zweifel am Messstellennetz ausräumen zu können oder es entsprechend neu auszurichten. „Die hier geforderte Transparenz gilt analog für die Nährstoffmeldungen der Landwirte. Jeder Landwirt, der seine Daten korrekt meldet, kann hier gelassen bleiben“, vergleicht Schulte to Brinke. (LPD 87/2019)