Über Ostern erblühen die Kirschen im Alten Land

Über Ostern erblühen die Kirschen im Alten Land - Foto: Landvolk
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L P D – Ab Ende April zeigt sich die Obstanbauregion an der Elbe, von Hamburg bis Cuxhaven, wieder im schönsten Gewand. Die Kirschbäume streifen das weiße Blütenkleid zuerst über, die Apfelbäume tun es ihnen wenige Tage später gleich, im zarten rose. Damit ist die fünfte Jahreszeit im Alten Land und im Kehdinger Land eingeläutet, denn in jedem Jahr wieder lockt die üppige Pracht zahlreiche Touristen in die Region. Das Blütenbarometer auf www.bluetenbarometer.de kann online ganz bequem von zu Hause abgefragt werden.

Das Obstanbaugebiet an der Elbe umfasst rund 9.000 ha, 90 Prozent Apfelbäume, fünf Prozent Kirschen und drei Prozent Birnen. In diesem Stadium sind die Prognosen für die Obsternte noch schwierig, schreibt der Landvolk-Pressedienst. „Die Witterung in den kommenden Monaten wird darüber entscheiden, wie sich die Früchte entwickeln“, sagt Ulrich Buchterkirch. „Die Entwicklung der Bäume ist zeitlich im Durchschnitt, das sind gute Voraussetzungen für die Bestäubung und ein gesundes Wachstum der Früchte, aber jedes Jahr hat seine Besonderheiten und die Obstbauern sind darauf vorbereitet“, erläutert der Sprecher der Fachgruppe Obstbau im Landvolk Niedersachsen. Der größte Feind der zarten Blüten ist der Frost. In Nächten mit Temperaturen unter den Gefrierpunkt  schützen die Landwirte die Blüten mit einer Frostberegnung. Die wichtigsten Mitarbeiter der Obsthöfe sind in den kommenden Wochen wieder die Bienen und Hummeln, die mit ihrer Bestäubungsleistung für eine gute Ernte sorgen. Bereits Mitte April wurden dazu 100 Millionen „Gastarbeiter“ angeheuert. Die Imker haben die Kästen bereits in den Plantagen aufgestellt. (LPD 29/2017)