Viel Raum für königliches Gemüse

Viel Raum für königliches Gemüse - Foto: Landvolk
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L P D – Am 24. Juni, dem Johannistag, endet traditionell die Spargelsaison. Kein Grund für die Anbauer, die Hände in den Schoß zu legen. Wenn die Anlagen und Maschinen gereinigt sind und die letzte Stange königliches Gemüse den Hof verlassen hat, beginnt für die Spargelbauern bereits die Vorbereitung auf die nächste Saison. Die Felder müssen gepflegt werden, und auch das Wissen um das beliebte Gemüse wird während der Wintermonate immer wieder aufgefrischt. Die drei wichtigen Aspekte Anbau, Ernte und Vermarktung bieten dazu reichlich Diskussionsstoff. Immer wieder müssen auch die Prozesse im Betrieb überdacht und angepasst werden. Dabei geht es nicht nur um neue rechtliche Vorgaben, sondern auch innovative Erkenntnisse aus dem Pflanzenbau oder Kundenwünsche.

Viel Raum für Diskussionen und Fragen bietet der Profi-Spargeltag am 3. November in Hannover-Ahlem. Das Programm und das Anmeldeformular stehen auf der Homepage der Landwirtschaftskammer im Veranstaltungsmanagement unter www.lwk.de. Der Geschäftsbereich Gartenbau der Landwirtschaftskammer lädt die niedersächsischen Spargelbauern zu Vorträgen und Diskussionen ein und hat ein vielfältiges Programm aufgelegt.

Im Mittelpunkt steht die Kommunikation, einerseits im Zusammenhang mit Kundenwerbung in Sozialen Medien, andererseits mit der öffentliches Debatte, der Kritik am Anbau und veränderten gesellschaftlichen Ansprüchen. Bundesweit werden 20.600 Hektar Spargel angebaut, mit 4.800 Hektar Anbaufläche ist Niedersachsen Spitzenreiter. 2013 waren es noch 4.300 Hektar. Für die Landwirte ist die Flächenausweitung eine Reaktion auf die gestiegene Nachfrage, die insbesondere auch durch die Discounter forciert wird. Ob die Kritik an dieser Entwicklung berechtigt ist und wie die Spargelbauern damit umgehen können, darüber soll auf dem Profi-Spargeltag diskutiert werden. (LPD 81/2016)