16. Biogas-Innovationskongress am 24. und 25. Mai in Osnabrück
Weniger Emissionen, Gärprodukte veredeln: Diese Themen stehen im Mittelpunkt des 16. Biogas-Innovationskongresses, der am 24. und 25. Mai in den Räumen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück stattfindet. Neu im Programm ist das sogenannte „Forum zur Weiterentwicklungsperspektive“ von Biogas. „In Vorträgen und in einer Podiumsdiskussion schauen wir deutlich über den Tellerrand hinaus: Was passiert in der Branche, was sind die Trends, wo setzen wir Akzente in Innovationsprozessen, wie begleiten wir die Ausarbeitung rechtlicher Vorgaben? Die Teilnahme ist für Akteure in der Biogasszene ein ‚Muss‘“, fasst Harald Wedemeyer, Fachjurist beim Landvolk Niedersachsen und Impulsgeber für den Kongress, die Intention der Tagung zusammen.
Die „Highlights“ in diesem Jahr sind folgende Programmpunkte: Die Hochschule Osnabrück präsentiert die „Regionale Strategieentwicklung für Biogasanlagen am Beispiel eines Landkreises“, die Uni Kiel berichtet in diesem Zusammenhang über wirtschaftliche Rohgasbündelung, die Leibniz-Uni Hannover referiert über den Bereich der Alternativen zu Energiepflanzen. Biogasanlagenbetreiber Huster-Klatte untermauert mögliche Perspektiven durch Praxiserfahrungen. Die Fachhochschule Münster stellt eine kommunale Wärmeleitplanung vor, und der Konzern EWE zeigt, wie Biogas in Strom- und Gasnetze kommt. „Dieser Themenblock ist wegweisend für Biogasanlagenbetreiber, Energieversorger, Kommunen und Energiepolitiker“, so Wedemeyer.
Im Eingangsreferat skizziert Dr. Peter Kornatz vom Deutschen Biomasseforschungszentrum am 24. Mai die aktuelle Situation im Biogassektor. Unter Innovationen sind insbesondere hervorzuheben: Dr. Maximilian Fechter von Herbst Umwelttechnik berichtet von „verbesserter Biogasausbeute durch anaerobe Hydrolyse“ und die Firma energiePLUSagrar präsentiert eine technologisch optimierte Entschwefelung in Biogasanlagen. Das Unternehmen Emission Partner stellt eine Neuentwicklung vor, einen Formaldehyd-Schnelltester zur jährliche Emissionsmessung. Dr. Nils Engler zeigt, wie Emissionen aus Gülle- und Gärproduktlagerung unter Praxisbedingungen optimal zu messen sind. Die herausragendsten Innovationen aus Wissenschaft und Wirtschaft werden mit dem Biogas-Innovationspreis der Deutschen Landwirtschaft ausgezeichnet.
Eine Teilnahme ist in Präsenz oder digital möglich. Das vollständige Programm der Tagung ist abrufbar unter www.biogas-innovationskongress.de . Hier ist auch der Link zur Anmeldung hinterlegt. (LPD)