Weihnachtsbäume und -märkte wollen der Krise trotzen

Weihnachtsbaumverkauf
Die Preise für Weihnachtsbäume bleiben für die Kunden in diesem Jahr stabil Foto: Landpixel

Anbauer rechnen mit gutem Jahr / Weihnachtsmärkte in Niedersachsen starten

L P D – Unangefochten ist und bleibt die Nordmanntanne zu Weihnachten der beliebteste Baum in Niedersachsens Wohnzimmern. Das berichtet Bernd Oelkers als Vorsitzender des Verbands der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Niedersachsen, Hamburg und Bremen gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Niedersachsens Weihnachtsbaumerzeuger sehen dem Fest in diesem Jahr recht froh entgegen. „Die Preise bleiben für die Kunden stabil, der Trend geht anscheinend aber in diesem Jahr zum etwas kleineren Baum. Doch erst zum Ende der Saison wissen wir mehr“, zeigt Oelkers den Stand zum ersten Adventswochenende mit dem Beginn der Weihnachtsmärkte in vielen Städten Niedersachsens auf.

Ungebrochen sei der Trend zum Schnittgrün – bei vielen Betrieben ist das Adventsgeschäft besser als im vergangenen Jahr gelaufen. „Tannenzweige für Kränze und Gestecke gilt bei uns als Anzeiger für das nächste Geschäft: der Tannenbaumverkauf. Wenn das so käme, dann wären wir hoffnungsvoll“, freut sich Oelkers nun auf die Weihnachtszeit. Für alle werde es genügend Bäume geben – preisgleich zum Vorjahr mit 20 bis 27 Euro pro laufenden Meter. „Weil viele den Urlaub über Weihnachten gestrichen haben, zuhause bleiben und stattdessen Oma und Opa besuchen, werden mehr Weihnachtsbäume schön geschmückt in Niedersachsens Wohnzimmern stehen“, ist sich Oelkers sicher. Gemeinsam mit der Familie feiern, zusammenrücken in schwierigen Zeiten – das ist Weihnachten. Und dazu gehört auch das gemeinsame Aussuchen des Baumes auf den Höfen und bei den Direktvermarktern. Einige direktvermarktende Landwirte verwandeln dazu ihre Höfe in kleine Weihnachtsmärkte mitsamt Adventsausstellung und bieten im Dezember in weihnachtlich dekorierten Scheunen nicht nur Tannenbaumverkauf, sondern auch Kunsthandwerk und Bastelaktionen für Kinder. Dort werden oft – wie auch auf den Weihnachtsmärkten – Spezialitäten angeboten, die zu Weihnachten einfach dazu gehören.

Mancherorts haben in Niedersachsen die Weihnachtsmärkte schon geöffnet, die meisten aber locken jetzt zum ersten Adventswochenende Gäste von Nah und Fern. Viele haben Besonderheiten oder sind unter einem bestimmten Motto: festlich maritim geht es in Papenburg, Emden oder Carolinensiel zu. Auf Burgen und Schlössern, wie in Schloss Salder und Oelber bei Salzgitter, Bückeburg oder Burg Bentheim finden besonders romantische Weihnachtsmärkte oder Adventswochenenden statt und selbst unter Tage kann im Unesco Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg der Weihnachtsmarkt besucht und mit all seinen Köstlichkeiten genossen werden. Und über Tage lädt ab dem 23.November Goslar als einer der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands ein. Unter www.deutsche-weihnachtsmaerkte.de/weihnachtsmarkt/in/niedersachsen/ oder unter www.reiseland-niedersachsen.de/erleben/veranstaltungen/weihnachtsmaerkte sind außergewöhnlich schöne und besondere Weihnachtsmärkte in Niedersachsen zu finden. (LPD 89/2022)

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