L P D – Er ist
von Erntedank-Gabentischen nicht wegzudenken, spendet als Laterne Licht an
dunklen Herbstabenden und lehrt an Halloween Kindern das Gruseln: der Kürbis.
Und er hat noch einen unschlagbaren Vorteil: Aus der vielseitigen Deko lassen
sich zugleich – oder später – köstliche Herbstspeisen kreieren. Kürbissuppe
wärmt an kalten Tagen, auch zu Brot, Kuchen und Marmelade lässt sich das
leuchtend orange Fruchtfleisch verarbeiten. Traditionell süß-sauer eingekocht
oder als Mus eingefroren, kann der Kürbis problemlos über den Winter
eingelagert werden. Solange er keinen Frost bekommt, speichert er auch im
Ganzen gelagert über mehrere Wochen seine wertvollen Vitamine und
Mineralstoffe.
Dabei ist der Kürbis, der botanisch gesehen zu den größten
Beeren der Welt zählt, vielseitig wie kaum ein anderes Gemüse. Trotzdem hält er
in vielen Haushalten erst in jüngster Zeit Einzug. In den vergangenen Jahren
herrschte in Deutschland ein regelrechter Kürbis-Boom. Während vor fünf Jahren
nur jeder zehnte Haushalt Kürbisse gekauft hat, ist es mittlerweile schon jeder
fünfte. Mit der Nachfrage steigt auch das Angebot im Supermarkt, in Hofläden
und auf Wochenmärkten. In Niedersachsen wurden im vergangenen Jahr auf knapp
200 Hektar Speisekürbisse angebaut. Mehr als 5.000 Tonnen oder über fünf
Millionen Kilo Kürbis wurden auf dieser Fläche geerntet.
Trotz der kurzen Saison, die sich vom Spätsommer bis in die
Wintermonate hinein erstreckt, muss keine Langeweile aufkommen. Ob als Chutney
oder Auflauf, zum Ausläuten der Grillsaison als Kürbisschnitzel,
Kartoffel-Kürbissalat oder Kürbispuffer, bei der Zubereitung sind der Fantasie
kaum Grenzen gesetzt. Bei allem Einfallsreichtum sollten Verbraucher aber
darauf achten, dass nicht versehentlich Zierkürbisse im Kochtopf landen. Die enthalten,
anders als ihre Speisekollegen, Bitterstoffe und sind nicht für den Verzehr
geeignet. Wer sich nicht auf den Geschmackstest verlassen möchte, bekommt von
seinem Anbieter vor Ort eine ausführliche Beratung zur richtigen Verwendung der
verschiedenen Kürbissorten. Oftmals bieten die Hofläden und
Wochenmarktbeschicker auch ausgefallene Rezepte und weitere Spezialitäten vom
Kürbis an. Sehr gesund sind zum Beispiel Kürbiskerne und Kürbisöl. Sie
verfeinern nicht nur Sonntagsbrötchen und Salate, sondern auch Kürbisgerichte.
Auf www.kuerbismeister.de ist neben leckeren Rezepten auch Niedersachsens
größter Kürbis zu finden.