Zukunft sichern, Bauern stärken

Zukunft sichern
Foto: Landvolk
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L P D – Nach exakt 19 Jahren ist Niedersachsen erneut Gastgeber des Deutschen Bauerntages. Die niedersächsische Landeshauptstadt wird vom 29. bis 30. Juni zum agrarpolitischen Zentrum Deutschlands. Der Deutsche Bauerntag im hannoverschen Congresszentrum steht unter dem Motto „Zukunft sichern, Bauern stärken“. Parallel zu den Beratungen der gut 600 Delegierten sowie zahlreichen Gästen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft sowie befreundeten Verbänden und Organisationen wird am Mittwoch, dem 29. Juni der ErlebnisBauernhof auf dem Bahnhofsvorplatz Station machen. Er bietet den Hannoveranerinnen und Hannoveranern die Möglichkeit, moderne Landwirtschaft zu entdecken. Abends wird in der hannoverschen Markuskirche in der List Landesbischof Ralf Meister in einem Gottesdienst predigen, der von etwa 70 Bläsern landwirtschaftlicher Herkunft aus dem Großraum Hannover und darüber hinaus begleitet wird.

Im Kongresszentrum stehen die agrarpolitische Themen im Mittelpunkt. Als Gastredner werden am Donnerstag unter anderem EU-Agrarkommissar Phil Hogan sowie Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erwartet. Grußworte sprechen Ralf Meister, der Landesbischof der Evangelisch Lutherischen Landeskirche, sowie Landfrauenpräsidentin Brigitte Scherb. Besonderes Augenmerk richten die Delegierten auf den Nachwuchs, so treffen sich die Junglandwirte bei einem Lunch zum Austausch. Zudem wird der Ausbildungsbetrieb des Jahres gewürdigt, er steht stellvertretend für alle Betriebsleiter, die jungen Auszubildenden das Rüstzeug für ihren späteren Beruf mitgeben. So gibt es allein in Niedersachsen mehr als 2.000 Ausbildungsbetriebe, die nicht nur fachliches Können, sondern auch die Freude am Beruf vermitteln. Die Delegierten selbst haben auf vier Foren am Mittwoch die Gelegenheit, sich intensiv in die Debatten einzuschalten. Folgende Themenbereiche hat der Bauernverband ausgewählt: Milch, Veredlung, Umwelt und EU-Agrarpolitik. Der Deutsche Bauerntag in Hannover startet mit Wahlen zum Vorstand des Verbandes. Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes hat als Kandidaten Joachim Rukwied vorgeschlagenen. Der 54-jährige Baden-Württemberger steht seit 2012 an der Spitze des Bauernverbandes, er löste damals Gerd Sonnleitner in dieser Position ab. Als Nachfolger für den ausscheidenden Brandenburger Udo Folgart schlägt das Präsidium den Sachsen Wolfgang Vogel vor. Aus Niedersachsen tritt Landvolkpräsident Werner Hilse erneut an. Zur Wiederwahl in das fünfköpfige Präsidium stellen sich außerdem der Holsteiner Werner Schwarz sowie Walter Heidl aus Bayern. (LPD 42/2016)