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Ökologische Stationen sollen Landnutzer eng einbinden

L P D – Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies hat (am heutigen Freitag) bei einer Pressekonferenz der Partner des Niedersächsischen Weges herausgestellt, wie bedeutsam eine verlässliche Betreuung und Beratung für die konkrete Umsetzung vor Ort ist: „Der Erfolg von Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz hängt auch und vor allem von der Akzeptanz der Landnutzerinnen und Landnutzer ab. Wir setzen darauf, dass die Landwirte, Jäger, Angler, Fischer und Waldbesitzer eng in die Arbeit der Ökologischen Stationen eingebunden werden“, erklärte Hennies nach der Sitzung des Lenkungskreises im Niedersächsischen Umweltministerium in Hannover.

 

Gerhard Schwetje und Dr. Bernd von Garmissen

Landvolk setzt auf gute Zusammenarbeit

L P D – „Wir werden die gute und enge Zusammenarbeit fortsetzen. Ich wünsche dem neuen Kammerdirektor für seine vielfältigen Aufgaben eine glückliche Hand“, sagt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies zur Ernennung von Dr. Bernd von Garmissen zum Direktor der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen. Kammerpräsident Gerhard Schwetje, der qua Amt als Gast auch im Landvolk-Landesvorstand dabei ist, hat dem 55jährigen in Oldenburg jetzt die Urkunde überreicht. Von Garmissen ist Nachfolger von Hans-Joachim Harms, der zum Jahreswechsel in den Ruhestand gegangen war.

 

Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies

Ein Jahr voller Herausforderungen

L P DAm 1. Januar 2022 ist Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies ein Jahr im Amt. Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen und Arbeitsschwerpunkte für 2022 zu formulieren. „Die größte Herausforderung war es, den Niedersächsischen Weg gegen diejenigen zu verteidigen, die ihn angeblich so toll finden, gleichzeitig aber über das Ordnungsrecht die Landwirte bestrafen wollen, die bereits Naturschutzleistungen erbringen“, erklärt der 52-Jährige im Gespräch mit dem Landvolk-Pressedienst.

 

Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies

Geschlossen und entschlossen in die Zukunft blicken

L P DDie virtuelle Mitgliederversammlung des Landvolks Niedersachsen hat Präsident Dr. Holger Hennies (heute) dazu genutzt, auf die aktuelle Lage der Bäuerinnen und Bauern aufmerksam zu machen und auf politisch bedeutsame Weichenstellungen der nächsten Wochen und Monate hinzuweisen. Die Veranstaltung war von vornherein digital und ohne einen öffentlichen Teil geplant worden, da der Landesverband aus Anlass seines 75-jährigen Bestehens am 18. Februar 2022 zu einem Empfang und einer Jubiläumsfeier ins HCC Hannover einlädt. „Ich hoffe, dass wir dann unsere Delegierten sowie die Gäste aus Politik und Wirtschaft persönlich begrüßen können“, sagte Hennies dazu heute in seiner Begrüßung.

 

Gewässerrandstreifen

Agrarbeihilfen: Anreizwirkung vor dem Aus?

L P D – Nach der Zustimmung des EU-Parlaments über die Verordnungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) erhofft das Landvolk Niedersachsen nun eine schnelle Umsetzung im nationalen Strategieplan inklusive der dazugehörigen Gesetze und Verordnungen, damit die Bäuerinnen und Bauern vor Mitte 2022 Gewissheit haben für die Anbauplanung 2023. „Die Politik muss Schluss machen mit dem Bauern-Bashing. Es ist eine völlige Verdrehung der Tatsachen, dass nur ein Viertel der EU-Prämien an die Erbringung von Umweltleistungen gebunden sind. Die neuen Ökoregelungen fordern von den Landwirten jetzt noch mehr Engagement und vor allem Verzicht auf mögliche Erträge an Lebens- und Futtermittel. Viele Betriebe in Niedersachsen werden das nur leisten können, wenn die Zuschüsse für die gewünschte Extensivierung und Stilllegung von Produktionskapazität deutlich attraktiver werden als bisher geplant“, fordert Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.

 

Landwirte

Mit jungen Landwirten reden statt über sie

L P D – In Punkt 15 des Niedersächsischen Weges geht es um Lebensmittelwertschätzung und faire Preise für die Landwirtschaft. Weil über diese Fragen viel und auch kontrovers diskutiert wird, empfiehlt das Landvolk Niedersachsen jungen Landwirtinnen und Landwirten eine Veranstaltung am Freitag, 5.November, als Chance, mit jungen Menschen, die nicht in der Landwirtschaft tätig sind, zu diesen Themen direkt ins Gespräch zu kommen.

 

Niedersächsischer Weg

Naturschutztage 2021 stärken Austausch der Akteure

L P DDer vorige Präsident des Landvolks Niedersachsen, Albert Schulte to Brinke, gilt als einer der maßgebenden Akteure bei der Entstehung und Weiterentwicklung des Niedersächsischen Weges. Im Vorfeld der Niedersächsischen Naturschutztage 2021, die in der kommenden Woche in Pescheks Tagungshotel in Visselhövede stattfinden, mahnt er im Gespräch mit dem Landvolk-Pressedienst an, dass der Prozess nicht abgeschlossen sei und dass alle Beteiligten weiter an einem Strang ziehen müssten.

 

„Der Niedersächsische Weg ist ein Glück für uns“

L P D – Der Weg war lang, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Der Niedersächsische Weg ist ein Glück für uns“, sagt Johannes-Heinrich Schrader aus Groß Flöthe. Aus dem einst viehstärksten Betrieb im Landkreis Wolfenbüttel ist über Generationen ein viehloser Hof geworden, dessen traditioneller Anbau von Zuckerrüben, Wintergetreide und Winterraps mittlerweile von Dinkel, Mais und der Vermehrung von heimischen Wildkräutern für Renaturierungszwecke ergänzt wird. Zudem ist der Landwirt eine Kooperation mit fünf weiteren Landwirten eingegangen, mit denen er als Mehrfamilienbetrieb über die Landwirtschaft hinaus auch in Solar- sowie Windkraftanlagen investiert.

 

Blühstreifen

Seminar in Loccum: Landwirtschaft für Biodiversität

L P D – „Ein Jahr Niedersächsischer Weg. Was wurde vorangebracht, wie geht es weiter?“ Unter dieser Fragestellung diskutiert Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies zum Abschluss des Seminars „Landwirtschaft für Biodiversität“ Anfang November im Kloster Loccum mit Prof. Jens Dauber vom Thünen-Institut, mit Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Umweltministerium, mit der Geschäftsführerin des BUND Niedersachsen, Susanne Gerstner, mit Carolin Grieshop, Geschäftsführerin des Kompetenznetzwerks Ökolandbau Niedersachsen und mit Prof. Ludwig Theuvsen, Staatssekretär im Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Insgesamt umfasst das Programm fast drei Tage und ist auch online buchbar.

 

Graben

Vernunft statt überbordender Brachen im Grünland

L P D – Mit viel Mühe und Hartnäckigkeit ist es gelungen, die völlig überzogenen Gewässerabstandsvorgaben aus dem CDU/SPD-Insektenschutzpaket des Bundes durch die Pufferstreifenlösung des Niedersächsischen Wegs zu ersetzen. Jetzt ist dieses Ergebnis aber erneut gefährdet durch die Ende Juni beschlossenen neuen EU-Vorschriften für die Betriebsprämien ab 2023. Durch Initiativen der Bauernverbände wurde erreicht, dass die EU-Vorschriften für gewässerreiche Gebiete bzw. bestimmte Gewässer wie Entwässerungsgräben eine geringere Pufferstreifenbreite als drei Meter zulassen.