
Trinkwasserschutz weiterhin adäquat fördern
L P D – Das „Niedersächsische Kooperationsmodell Trinkwasserschutz“ ist ein Erfolgsmodell, das aufgrund steigender Kosten für Landwirtinnen und Landwirte gefährdet ist. In den Trinkwasser-Gewinnungsgebieten engagieren sich die Betriebe über diesen kooperativen Ansatz für einen ambitionierten, vorsorgenden Schutz des Grundwassers. Die Wasserversorgungsunternehmen finanzieren de facto über das Wasserentnahmeentgelt (WEG) des Landes die Aufwendungen für das Modell mit insgesamt rund 70 Kooperationen zu 100 Prozent selbst. Das Landvolk Niedersachsen hält es für unverzichtbar, das erreichte Niveau aufrechtzuerhalten und möglichst noch weiter zu steigern, zum Beispiel auch über die Unterstützung freiwilliger Maßnahmen zur Reduzierung des Einsatzes chemischer Pflanzenschutzmittel in diesen Gebieten. „Von einer Anhebung der Gebühren würde, so wie es jetzt geplant ist, in den Kooperationen nichts ankommen, obwohl auch dort ein Inflationsausgleich notwendig ist“, bemängelt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.