QR-Codes für mehr Informationen am Feldrand

Henrike Lochte
Henrike Lochte freut sich über den QR-Code Foto: Lochte

Innovatives Projekt soll helfen, Landwirtschaft besser zu verstehen

L P D – QR-Codes kennen alle spätestens seit der Corona-Pandemie. Kein Restaurant und kaum eine Veranstaltung lässt sich noch betreten ohne das mobile Einchecken mittels der schwarz-weiß gemusterten Quadrate. Diese Bildchen übertragen dann Speisekarten, Daten für Impfausweise und Informationen aller Art aufs Smartphone. Diese moderne und alltagstaugliche Technologie haben sich rund 60 Schülerinnen und Schüler des Thaer-Seminars jetzt zunutze gemacht und das innovative Projekt „QR Landwirt“ ins Leben gerufen.

Auf der Homepage www.qr-landwirt.de, die als gemeinsames Vorhaben der Albrecht-Thaer-Schule der Berufsbildendenden Schule (BBS) III Celle und dem 11. Jahrganges des beruflichen Gymnasiums Agrarwirtschaft in Nienburg entstanden ist, sind alle Informationen zum Mitmachen zusammengefasst. Für jeden Bereich gibt es einen eigenen Code, der einfach nur ausgedruckt und wetterfest auf ein Schild geklebt werden muss. Ziel ist es, den Spaziergängern oder Radfahrern in Feld und Flur die Arbeit der Landwirte und die unterschiedlichen Kulturen und Tierarten näher zu bringen.

Nach dem Scannen mit dem Smartphone wird der Nutzer auf die neue Webseite geführt, und es werden genaue Informationen dazu geliefert, was an der Stelle wächst oder welches Tier auf der Fläche grast. Auch über technische Vorgänge, zum Beispiel die Funktionsweise einer Biogasanlage, sind entsprechende Details hinterlegt. Auf der Homepage www.qr-landwirt.de gibt es die jeweils passende Datei. „Einfach öffnen, ausdrucken und anbringen“, erklären die Initiatoren. „So können die Codes ganz leicht dazu beitragen, dass die Landwirtschaft und die Arbeit der Landwirte besser verstanden werden.“

Kirstin Hohls, die das Projekt als Studienrätin der BBS begleitet, freut sich über die bereits messbare Resonanz: „Die Schilder finden sich schon in ganz Deutschland und eines steht sogar in der Schweiz.“ Ziel sei es, die „Schilderdichte“ noch zu erhöhen, erklärt die gelernte Landwirtin und Agrarwissenschaftlerin. Die Idee zum „QR-Landwirt“ hatte sie bei einem Picknick in der Nähe eines Weizenfelds: „Da habe ich gedacht, es wäre doch toll, jetzt einfach über das Handy erfahren zu können, was hier kreucht und fleucht.“ (LPD 73/2021)

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Sonja Markgraf

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