Vogelgrippe breitet sich rasant aus
L P D – Die Vogelgrippe breitet sich derzeit in Niedersachsen und Norddeutschland in rasantem Tempo aus. Wildvögel, besonders Kraniche, aber auch Geflügelhaltungen sind bundesweit betroffen. Das Landvolk Niedersachsen appelliert an alle Halter von Geflügel – auch Kleinst- und Hobbyhaltungen – die betriebsindividuellen Biosicherheitsmaßnahmen zu optimieren und konsequent einzuhalten. Hilfestellung dazu gibt das „Niedersächsische Biosicherheitskonzept für Geflügelhaltende Betriebe nach dem EU-Tiergesundheitsrechtsakt“. Zudem sollte die von vielen Landkreisen risikobasiert angeordnete Aufstallpflicht unbedingt umgesetzt werden, um gehaltene Vögel und Hausgeflügel vor Kontakt mit infizierten Wildvögeln zu schützen.
Weltleitmesse der Landtechnik präsentiert Thementage
L P D – Große Trecker, glänzende Mähdrescher und griffige Bodenbearbeitungsgeräte – wer schon einmal bei der Agritechnica in Hannover war, denkt wohl als Erstes an Landtechnik mit enormen Ausmaßen. Mit dem neuen Konzept „7 Tage – 7 Themen“ und dem Leitthema „Touch Smart Efficiency“ zeigt die von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) organisierte Weltleitmesse der Landtechnik vom 9. bis 15. November zudem, wie intelligente Technologien die Produktivität in der Landwirtschaft steigern und gleichzeitig Ressourcen schonen kann. Die rund 2.700 Ausstellern aus mehr als 50 Nationen erwarten 430.000 Besucher aus aller Welt.
Kartoffelland Niedersachsen: Wenn der Erfolg zum Problem wird
L P D – Kaum eine Kultur steht so sinnbildlich für Niedersachsen wie die Kartoffel. Auf über 140.000 Hektar prägt sie das Landschaftsbild, sichert Einkommen und Wertschöpfung – doch in diesem Jahr ist der Stolz der Ackerbauern zur Belastung geworden. Die Preise sind im Keller, der Markt überfüllt und das Wetter macht die Ernte zusätzlich schwer. „Wer die Kartoffeln jetzt noch nicht gerodet hat, der muss sich beeilen“, sagt Thorsten Riggert, Vorsitzender des Pflanzenausschusses im Landvolk Niedersachsen. „Die aktuellen Wetterbedingungen machen es unmöglich, noch groß was reinzuholen.“ Zwar läuft die Ernte von Verarbeitungs- und Stärkekartoffeln offiziell noch bis Ende November, doch der anhaltende Regen erschwert die Arbeit massiv. „Sobald es aufhört, muss sofort rausgefahren werden“, sagt Riggert.
Dilemma der Geflügelhalter: Ohne Baugenehmigung kein Tierwohl
L P D – Die Geflügelhalter in Niedersachsen stehen vor einem Dilemma: Sie wollen mehr Tierwohl umsetzen – stoßen aber an Grenzen, wenn Genehmigungen fehlen oder politische Rahmenbedingungen unklar bleiben. Das zeigt nicht nur die Umfrage des Projekts „tierischGUT aus Niedersachsen“, sondern auch das Gespräch mit Natascha Henze, Referentin für Vieh und Fleisch beim Landvolk Niedersachsen, und Putenhalter Christoph Klomburg aus Syke. Klomburg hält rund 20.000 Puten, dazu mästet er Schweine, betreibt Ackerbau und ist an einer Biogasanlage beteiligt. Der 42-Jährige ist Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Mittelweser sowie des DBV-Geflügelausschusses und kennt daher die Herausforderungen der Branche genau: „Wir wollen unsere Tierhaltung weiterentwickeln, aber ohne Planungssicherheit und Genehmigungen kommen wir nicht voran.“
Politik lässt beim Waldumbau nur wenig Spielraum
L P D – Die Zahlen des aktuellen Waldzustandsberichtes 2025 sind ernüchternd – aber sie überraschen niemanden, der mit dem Wald arbeitet. „Die Ergebnisse sind eine direkte Folge des menschengemachten Klimawandels“, sagt Philip von Oldershausen, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen. Seit Jahrhunderten wirtschaften die Forstleute nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Trotzdem stehen sie den Folgen des Klimawandels heute machtlos gegenüber.
Wenn Arbeit zur Last wird: Seelische Gesundheit in der Landwirtschaft
L P D – „Wenn du alles in deinen Rucksack packst, was du erlebst, brichst du irgendwann zusammen – du musst auch mal für Ausgleich sorgen.“ Mit diesen Worten beschreibt Christoph Rothhaupt, Landwirt und Familienberater, einen zentralen Punkt seiner Botschaft: Wer in der Landwirtschaft arbeitet, trägt viel Verantwortung – für Tiere, Flächen, Familie und Tradition. Doch diese Verantwortung kann zur Belastung werden, wenn sie völlig das eigene Leben bestimmt.
Hofläden bieten Kürbisse in allen Formen und Farben
L P D – Wenn sich die Blätter färben und der Herbst ins Land zieht, öffnen die Kürbishöfe in Niedersachsen ihre Tore für große und kleine Kürbisfans. Viele Direktvermarkter bieten mehr als 150 Sorten Zier- und Speisekürbisse an. So wie Petra und Josef Pöhlking aus Steinfeld. Neben der beeindruckenden Vielfalt an Kürbissen gibt es auf dem Hof noch mehr zu erleben: Von Kürbisgravuren und bemalten Kürbissen über kunstvolle Schnitzarbeiten bis hin zu floristischen Arrangements rund um den Kürbis. „Im Moment ist bei uns Hauptsaison und Endspurt bis Halloween“, sagt Petra Pöhlking, die sich freut, dass die Kürbisse trotz des trockenen Sommers gut gewachsen sind. „Wasser und Wärme im Frühjahr sind wichtig, danach stört den Kürbis die Hitze nicht mehr“, lautet ihre Erfahrung.
Bundesverwaltungsgericht erklärt alle Landesdüngeverordnungen für unwirksam
L P D – Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat heute das Urteil über drei Klagen von Landwirten aus Bayern verkündet, die vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof zunächst keinen Erfolg mit ihren Einwendungen gegen die Ausweisung der so genannten nitratbelasteten „roten“ Gebiete und eutrophierten „gelben Gebiete“ hatten. Das höchste Verwaltungsgericht Deutschlands hat den Klagen der Landwirte im Revisionsverfahren dagegen stattgegeben. Für das Gericht genügt die bundesrechtliche Ermächtigungsgrundlage in der Bundesdüngeverordnung als Grundlage für die Landesdüngeverordnungen wie z. B. in Bayern mangels hinreichender Regelungsdichte nicht den verfassungsrechtlichen Anforderungen des Grundrechts auf Eigentum und der Berufsfreiheit. Ende Januar 2025 hatte das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg bereits ähnlich entschieden.
Landwirtschaft: Vertrauenskultur muss wieder her
L P D – Beim „Niedersächsischen Zukunftsdialog Landwirtschaft – Handel – Politik“ auf Gut Erichshof in Gehrden diskutierten auf Einladung von EDEKA Minden-Hannover Vertreterinnen und Vertreter von Landwirtschaft, Handel und Politik zentrale Zukunftsfragen der Branche. Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Olaf Lies standen insbesondere die Wiederherstellung einer Vertrauenskultur, der Abbau bürokratischer Hürden sowie die Sicherung regionaler Wertschöpfungsketten im Fokus.
Frühzeitig miteinander reden
L P D – Ein gelungener Start in die Ausbildung legt den Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Zukunft – das gilt auch in der Landwirtschaft. Doch nicht immer läuft in den ersten Monaten alles rund. „Rechtzeitig miteinander sprechen, das ist fast immer der Schlüssel für eine erfolgreiche Ausbildung“, betont Martin Roberg, Vorsitzender des Bildungsausschusses im Landvolk Niedersachsen. Seit der Pandemie ist das noch wichtiger geworden, weil die langen Schulschließungen die Kommunikationsfähigkeiten vieler junger Menschen deutlich beeinträchtigt haben. Wer frühzeitig das Gespräch sucht, könne Missverständnisse und Konflikte vermeiden, bevor sie sich verfestigen.
Wasser ist und bleibt ein wichtiges Thema für Bauern
L P D – Ohne Wasser wächst nichts. Kein Baum, keine Blume und auch kein Getreide, keine Kartoffeln, Zuckerrüben und kein Gemüse. Für Landwirte ist es daher entscheidend, ob und wieviel sie in trockenen Sommern beregnen dürfen. Gerade weil die Verteilung der Niederschläge durch den Klimawandel regional sehr unterschiedlich und kleinräumiger geworden ist. Dieses Thema prägte die Sitzung des Ausschusses für pflanzliche Erzeugnisse des Landvolks Niedersachsen, der vergangene Woche in Hannover tagte.
Agrarstudium: Zukunft der Landwirtschaft mitgestalten
L P D – Mit weniger als 60.000 Einschreibungen verzeichnen die „grünen Studiengänge“ in diesem Jahr den niedrigsten Stand seit Beginn der Erfassung im Wintersemester 2015/16. Zu diesem Bereich zählen die Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften sowie die Veterinärmedizin mit ihren jeweiligen Fachrichtungen. Der Studiengang Agrarwissenschaften bleibt dabei weiterhin am beliebtesten: Laut Zahlen des statistischen Bundesamts waren rund 13.700 Studentinnen und Studenten im Wintersemester 2024/25 eingeschrieben, gefolgt von der Tiermedizin mit 7.851 und der Ernährungswissenschaft mit 7.048 Studenten.















