
Fisch, Lamm und Eier bereichern das Osteressen
L P D – Ostern ist für viele Menschen in Niedersachsen nicht nur ein religiöses Fest, sondern auch eine Zeit kulinarischer Genüsse. Ob zu Hause selbst zubereitet oder in der Gastronomie beim Osterbrunch – traditionelle Speisen wie Fisch, Lamm und Eier stehen im Mittelpunkt des Osteressens. Besonders an Karfreitag wird viel Fisch verzehrt, was auf christliche Fastenbräuche zurückgeht: auf Fleisch sollte verzichtet werden, Fisch dagegen gilt als akzeptable Alternative.

Trockenheit wird zum Problem für Freiland-Spargel
L P D – Während vielerorts die Direktvermarkter in ihren Hofläden, auf Märkten und in den extra aufgestellten „Bretterbuden“ schon seit rund zwei Wochen das Edelgemüse anbieten, startet heute offiziell die Spargel-Saison in Nordwestdeutschland. „Unsere frühen Sorten, die wir unter Mini-Tunneln ziehen, stehen gut da“, berichtet Heiko Stolle aus Klein-Bümmerstede im Landkreis Oldenburg. Mit dem Auftakt der Ernte sei er „durchaus zufrieden“, wobei der Betriebsleiter des „Hof Stolle“ ein deutlich zurückhaltendes Verbraucherverhalten beobachtet: „Der große Boom aus der Corona-Zeit ist leider vorbei. Trotzdem können wir den Spargel bislang zu stabilen Preisen anbieten, ähnlich wie im Vorjahr.“

Podcast: Wie trägt der Ackerbau zum Klimaschutz bei?
L P D – Die neue Podcast-Reihe des Landvolks Niedersachsen geht in die nächste Runde. In der aktuellen Folge dreht sich alles um die Frage: „Wie trägt der Ackerbau zum Klimaschutz bei?“ Passend zur kürzlich veröffentlichten Klimaschutzstrategie des Landesbauernverbandes erläutert Moderatorin Wibke Langehenke, Referentin beim Landvolk, die Hintergründe der Strategie, ihre Entstehung – und vor allem, welche wichtigen Beiträge die niedersächsische Landwirtschaft bereits heute für den Klimaschutz leistet. Der Landvolk-Podcast ist bei Spotify abrufbar und erscheint wöchentlich mit neuen Themen.

„Das Gespür für Tiere kann die KI niemals ersetzen“
L P D – „Landwirt ist der geilste Beruf der Welt“ – wer Alexander von Hammerstein kennt, weiß, dass er diesen flott daher gesagten Spruch durchaus ernst meint. Konkret setzt sich seine Begeisterung aus den unterschiedlichsten Aspekten seiner Arbeit wie der Verbundenheit zur Natur, dem Wechsel der Jahreszeiten, den flexiblen Arbeitszeiten direkt vor der Haustür und dem damit verbundenen engen Kontakt zur Familie zusammen. „Außerdem sehe ich abends, was ich geschafft habe“, freut sich der dreifache Familienvater. Jeden Tag gebe es auf den 300 Hektar Ackerland, im Schweinestall oder im Bereich Erneuerbare Energien neue Herausforderungen zu meistern.

Kooperativer Naturschutz im Offenland ist möglich
L P D – Landwirte engagieren sich in Zeiten des zunehmenden Verlustes von Lebensräumen und Artensterbens immer mehr für Naturschutz. Sie sehen sich dafür nicht allein verantwortlich und schätzen besonders kooperative Ansätze – wie zum Beispiel beim Niedersächsischen Weg. Eine besondere Rolle spielt hier das Ökologische Kompetenzzentrum Oldenburger Land (ÖKOL), eine gemeinnützige Unternehmensgesellschaft, die sich dem Natur-, Arten- und Gewässerschutz in den Landkreisen Ammerland und Oldenburg widmet. „Seit 2023 betreibt das ÖKOL erstmalig in offener Landschaft Natur-, Arten- und Gewässerschutz in ausgewählten Gebietskulissen der Agrarlandschaft und den Pufferzonen rund um FFH- und Naturschutzgebiete. Hier haben wir viele der einst definierten Ziele weitgehend umgesetzt, aber leider nicht alle“, erklärt Geschäftsführerin Dr. Tatjana Hoppe dieses auf drei Jahre angelegte und vom Land Niedersachsen geförderte Projekt innerhalb des Niedersächsischen Weges.

Zukunftstag weckt Interesse am Beruf Landwirt/in
L P D – Landesweit tummelten sich beim Zukunftstags am 3. April erneut rund 500 Mädchen und Jungen auf niedersächsischen Bauernhöfen. Der Zukunftstag ist ein Projekt der allgemeinbildenden Schulen in Niedersachsen. Er ist für die Schülerinnen und Schüler der erste Schritt in Sachen Berufsorientierung. „Ich freue mich auf die Tiere“, sagte die zehnjährige Nora, die ihren Zukunftstag auf dem Ackerbaubetrieb von Jürgen Buchholz in Röddensen und auf dem Schweinehaltenden Betrieb von Hans-Jörg Buhndorf in Steinwedel verbrachte.

„Ostern ist mit Weihnachten nicht zu vergleichen“
L P D – „Klingeling, klingeling hier kommt der Eiermann!“ Nach diesem Motto fährt Familie Schwarting und ihre Fahrer rund um Oldenburg über Land und verkauft die Eier ihrer 3.000 Legehennen an einen festen Kundenstamm – und das mit steigender Tendenz. „Jede Woche haben wir zwei bis drei neue Adressen“, sagt der Heiko Schwarting aus Hude-Hurrel, der gemeinsam mit seiner Ehefrau Anieka neben den Hühnern und dem Ackerbau auch Bullen und Schweine mästet. Besonders der gute Geschmack seiner Eier spreche sich herum. „Das liegt am Futter, an der Hygiene und an der guten Luft im Stall“, ist der Landwirt sich sicher. Bislang hält er die Tiere in Kleinvolieren, in der die Sauberkeit von Stall und Eiern die oberste Priorität hat.

Niedersachsens Obst- und Gemüsebauern fordern Ausnahme vom Mindestlohn
L P D – Niedersachsens Obst- und Gemüse- sowie auch die Spargel- und Beerenanbauer blicken mit Sorge auf die aktuellen Koalitionsverhandlungen in Berlin. Hintergrund ist die geplante Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro ab 2026, eine Forderung des Koalitionspartners SPD. Claus Schliecker, Vorsitzender der Landesgruppe Obstbau Niedersachsen, und Thorsten Flick, Geschäftsführer des Netzwerkes der Spargel- und Beerenverbände, betonen die Dringlichkeit einer Sonderregelung für die Landwirtschaft. Die beiden Branchenvertreter sehen in der Erhöhung des Mindestlohns eine massive Bedrohung für die Wettbewerbsfähigkeit und Existenz vieler Betriebe. „Um weiterhin heimisches Gemüse und Obst zu erzeugen, muss es für kurzfristig Beschäftigte in Landwirtschaft und Gartenbau eine Sonderregelung geben“, fordern sie. Der größte Kostenfaktor in der arbeitsintensiven Obst- und Gemüseproduktion seien die Lohnkosten, die bis zu 60 Prozent der Betriebsausgaben ausmachen.

Landvolk startet erstmals eine Podcast-Reihe
L P D – Beim Landvolk Niedersachsen gibt es ab sofort ordentlich was auf die Ohren: Der Landesbauernverband startet mit einer Podcast-Reihe zu aktuellen Themen rund um die Landwirtschaft. Den Auftakt macht Staffel I mit mehreren Folgen zur Landvolk-Klimaschutzstrategie, die kürzlich veröffentlicht worden ist, und ab heute (3.4.) in dem modernen Medienformat im wahrsten Sinn des Wortes „besprochen“ wird. In der ersten Folge ist über den Mediendienstanbieter Spotify Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies zusammen mit Umwelt-Fachreferentin Dr. Nataly Jürges zu hören. „Wir haben mit dem Podcast die Möglichkeit, Informationen und Wissen zu vermitteln, die Reichweite unserer Informationen zu erhöhen und eine persönlichere Ebene zu unseren Mitgliedern aufzubauen“, ordnet Hennies das neue Format ein.

Camping auf dem Bauernhof: App weist den Weg
L P D – Urlaub abseits ausgetretener Touristenpfade verspricht die App Landvergnügen, bei der Camper und Reisende mit Wohnmobil sich bei ihrer Urlaubsplanung durch aktuell 2.150 Gastgeber in Deutschland, Österreich und der Schweiz stöbern können, rund 75 davon in Niedersachsen. Einer davon ist der Hof von Saskia Blümel in Moisburg im Landkreis Harburg. „Als wir noch Zeit hatten und die Kinder klein waren, sind wir selbst jedes Jahr campen gefahren“, erzählt die Mutter von Saskia Blümel, Silke Blümel. Sie weiß daher, was Urlauber sich wünschen. „In unserem Hofladen haben wir eine große Campingecke mit allem, was das Camper-Herz höherschlagen lässt“, sagt sie. Darüber hinaus bietet die Familie dort und unter www.lieblingstanne.de auch außerhalb der Weihnachtszeit Produkte aus ihren eigenen Tannenbäumen wie Pesto, Whisky oder Seife und Badesalze an.

Deutsches Rindfleisch: Knapp, begehrt und teuer
L P D – Noch nie zuvor hat Albert Hortmann-Scholten, Leiter des Fachbereichs Markt bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, solch drastische Preisanstiege erlebt. Innerhalb von drei Wochen verteuerte sich Rindfleisch um 50 Cent auf 6,20 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht (Euro/kg SG). Das berichtete er den Mitgliedern des Rindfleisch-Ausschusses im Landvolk Niedersachsen. Während das weltweite Angebot zurückgeht, steigt die Nachfrage – insbesondere aus Asien. Gleichzeitig verzeichnet Deutschland einen historischen Tiefstand beim Rinderbestand: Im November 2024 gab es nur noch 10,5 Millionen Tiere – ein Minus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark betroffen waren Rinder mit einem Rückgang von 8,3 Prozent, gefolgt von Kälbern mit 3,6 Prozent und Milchkühen mit 3,3 Prozent weniger Tieren.

Mehr Biosicherheit in Rinder haltenden Betrieben
L P D – Insbesondere vor dem Hintergrund der jüngst nach Jahrzehnten wieder in Deutschland nachgewiesenen Maul- und Klauenseuche (MKS) machen die Niedersächsische Tierseuchenkasse und das Landvolk Niedersachsen auf ein neues Biosicherheitskonzept für Rinder haltende Betriebe aufmerksam. „Der Schutz der Tiere vor Krankheitserregern hat oberste Priorität. Das neue Konzept soll Rinderhaltern helfen, ihre Betriebe in puncto Biosicherheit noch besser aufzustellen“, erläutert Felix Müller, Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Ammerland und selbst Bullenmäster. „Damit es auch weiterhin keine Seuchenausbrüche in Niedersachsen gibt, ist es wichtig, die Biosicherheitsmaßnahmen in allen tierhaltenden Betrieben hochzufahren“, bekräftigt Müller, der an dem Konzept mitgearbeitet hat.