
Zwischen Moor und Mast: Boden behalten, Zukunft sichern
L P D – Von den Küsten bis ins Binnenland wächst die Sorge im ländlichen Raum: Der Entwurf zur Änderung des Landesraumordnungsprogramms (LROP) trifft auf entschlossenen Widerstand aus der Landwirtschaft. Der Landesverband des Landvolks Niedersachsen und seine Kreisverbände kritisieren massiv eine Entwicklung, die ihre Existenzgrundlage bedroht. „Wir haben Verständnis für Klimaschutz, Energiewende und Infrastruktur. Aber nicht um jeden Preis“, erklärt Landvolkpräsident Holger Hennies für den niedersächsischen Landesbauernverband. Die Stellungnahme des Landvolks zum neuen LROP-Entwurf, bei der auch die Kreislandvolkverbände einbezogen wurden, ist deutlich: Es brauche mehr Augenmaß, mehr regionale Flexibilität und vor allem – mehr Respekt vor der Landwirtschaft. „Der Verlust landwirtschaftlicher Nutzfläche muss gestoppt werden“, lautet die deutliche Forderung der Landwirte.

Spargel und Erdbeeren krönen den Sommeranfang
L P D – Spargel, Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren – im Moment reiht sich in den niedersächsischen Hofläden und im Lebensmitteleinzelhandel ein regionales Highlight an das nächste. „Die Stimmung bei den Konsumenten ist gut“, berichtet Sören Spille vom Hof Köhrmann in Hatten im Landkreis Oldenburg. Besonders zu Pfingsten sei die Nachfrage hoch gewesen. Jetzt geht es in den Endspurt – am 24. Juni ist traditionell Schluss mit der Spargelernte, damit sich die Pflanzen erholen können und durch das Austreiben Kraft für das nächste Jahr schöpfen, schreibt der Landvolk-Pressedienst.

Wachsen demnächst auch Autoteile auf dem Acker?
L P D – Wie sieht eine ideale Welt aus, in der es keinen Müll mehr gibt, weil alle Rohstoffe wiederverwendet und fossile Rohstoffe komplett durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt wurden? In der Podcast-Reihe zur Klimaschutzstrategie des Landvolks Niedersachsen sind sich die Podcaster einig: Bioökonomie kann der Schlüssel für eine nachhaltige Wirtschaft sein. „Das Ziel ist eine perfekte Kreislaufwirtschaft, in der die Landwirtschaft eine zentrale Rolle spielt, weil sie nicht nur für die Lebensmittelversorgung, sondern auch als Rohstofflieferant für die gesamte Wirtschaft fungiert“, sagt Agrar- und Umweltpolitikreferentin Dr. Nataly Jürges vom Landvolk Niedersachsen.

Landwirte und Schlachthof ziehen vor Gericht
L P D – Am 11. Juni beginnt am Landgericht Oldenburg der erste von wahrscheinlich mehreren Prozessen: Die Brand Qualitätsfleisch GmbH aus Lohne geht juristisch gegen zwei Tierrechtsaktivisten der Tierrechtsgruppe Animal Rights Watch (ARIWA) vor. Der Vorwurf: wiederholte Stalleinbrüche, das heimliche Filmen in Betrieben und die mediale Verbreitung der Aufnahmen mit dem Ziel, das Unternehmen öffentlich zu diskreditieren. „Vier Aktivisten sind bei uns im Schlachthof eingedrungen, haben unsere CO2-Betäubung gefilmt und in falschem Kontext veröffentlicht“, erklärt Niko Brand, Inhaber des gleichnamigen Schlachthofs in vierter Generation, gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. „Das Betäuben und Töten von Tieren ist nie schön anzusehen – aber wir halten uns strikt an gesetzliche Vorgaben, arbeiten mit Veterinärbehörden zusammen und investieren in Tierwohl.“

Ökolandbau ist mehr als die Summe seiner Teile
L P D – Welche Rolle spielt der Ökolandbau in der Klimaschutzstrategie des Landvolks Niedersachsen? Diese Frage wird im aktuellen Landvolk-Podcast diskutiert. Ein Pionier der Branche und Vorsitzender des Landvolk-Ausschusses für Ökolandbau, Carsten Bauck, und Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies sprechen darin mit Landvolk-Referent Dr. Tom Pielhop und Moderatorin Wibke Langehenke über die Stärken, Herausforderungen und Potenziale des ökologischen Landbaus. Ihr Fazit: Der Ökolandbau ist mehr als die Summe seiner Teile – er kann eine Zukunftsstrategie für Klima, Umwelt und Gesellschaft sein, wenn konventionelle Landwirte und Biobauern voneinander lernen.

Wechsel an der Spitze: Stefan Ortmann wird neuer Hauptgeschäftsführer des Landvolks
L P D – Das Landvolk Niedersachsen blickt in die Zukunft: Zum 1. Januar 2026 übernimmt Stefan Ortmann die Hauptgeschäftsführung des niedersächsischen Landesbauernverbands. Er folgt auf Helmut Brachtendorf, der nach 15 Jahren im Verband – davon neun Jahre an der Spitze als Hauptgeschäftsführer – in den Ruhestand geht. Mit diesem Wechsel stellt das Landvolk die Weichen für eine starke Interessenvertretung in unruhigen Zeiten. Landwirtschaft, Ernährungspolitik und ländlicher Raum stehen unter zunehmendem Druck – umso wichtiger sei eine Führung, die sowohl Erfahrung als auch neue Impulse mitbringe, betont Landvolkpräsident Holger Hennies: „Mit Stefan Ortmann setzen wir auf Kontinuität und Zukunftsfähigkeit zugleich. Wir danken Helmut Brachtendorf für sein außergewöhnliches Engagement und seine wegweisende Arbeit in den vergangenen Jahren.“

Landvolk blickt auf AFP 2025: Chancen für landwirtschaftliche Betriebe
L P D – Mit dem Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) werden investive Maßnahmen für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe gefördert, mit besonderem Fokus auf Umweltschutz und Tierwohl. 2025 stehen für das Programm rund 17 Millionen Euro zur Verfügung. „Das AFP ist eine Chance für Betriebe, mit staatlicher Unterstützung in nachhaltige Wertschöpfung zu investieren. Mit Förderquoten zwischen 20 und 40 Prozent je nach Vorhaben bleibt es nach wie vor ein attraktives Programm insbesondere für Stallbauvorhaben. In den vergangenen Jahren hatten wir immer eine Überzeichnung des Programms, weshalb regelmäßig ein Auswahlverfahren stattfinden musste. Das erwarten wir auch dieses Jahr“, wirft Hendrik Gelsmann-Kaspers, Referent für Struktur- und Förderpolitik beim Landvolk Niedersachsen, einen Blick auf die anstehende Antragstellung voraus. „Ohne gezielte Planung und punktstarke Vorhaben bleibt der Erfolg der Antragstellung ungewiss. Als Landesbauernverband empfehlen wir daher, sich intensiv beraten zu lassen“, erklärt Gelsmann-Kaspers gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.

Frische regionale Lebensmittel wachsen um die Ecke
L P D – „Iss, was um die Ecke wächst!“ Dieser Spruch, prangt zurzeit in Hannover auf zahlreichen Plakatwänden und ist für viele Städter leichter durchführbar, als sie vielleicht denken. Wenn sie nicht ohnehin schon Kunde auf einem der 13 Bauernmärkte in Hannover sind, bei dem leckere, frische und vor allem saisonale Produkte aus einem 100 Kilometer-Umkreis von Hannover angeboten werden, gelangen Sie über den QR-Code auf dem Plakat zur Homepage mit zahlreichen Hofläden und Direktvermarktern der Umgebung.

Klimaplattform Milch: Meilenstein für den Klimaschutz
L P D – Zum Weltmilchtag am 1. Juni 2025 rückt das Landvolk Niedersachsen die Bedeutung der Milchwirtschaft für eine nachhaltige Landwirtschaft in den Fokus. Mit der neuen Version der Klimaplattform Milch steht den niedersächsischen Milcherzeugerinnen und Milcherzeugern ein praxisnahes Instrument zur Verfügung, mit dem sie ihren CO₂-Fußabdruck präzise erfassen und gezielt verbessern können. „Gemeinsam mit der Klimaschutzstrategie des Landvolks Niedersachsen befindet sich die Landwirtschaft damit auf einem sehr guten Weg in die richtige Richtung“, sagt Frank Kohlenberg, Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen. Durch den hohen Grünlandanteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Niedersachsen habe die Milchproduktion eine enorme Bedeutung für das Land.

Wenn aus Nüssen Pilze werden
L P D – Ungewöhnliche Ideen und eine besondere Sicht auf die Dinge bzw. den Rohstoff verbunden mit größtmöglicher Wertschöpfung: Das zeichnet Niedersachsens experimentierfreudige Landwirtinnen und Landwirte aus. Hendrik Hoffmann aus Schönhagen hat sich dem Haselnussanbau verschrieben – und verwandelt deren Schalen nun in ein neues Lebensmittel: Austernpilze. Seit 2019 bewirtschaftet Hoffmann eine Haselnussplantage mit rund 1.300 Bäumen auf vier Hektar Fläche. Die Bedingungen in Südniedersachsen sind nicht immer einfach: „Dieses Jahr sieht gut aus – keine Frostschäden, starker Pollenflug – aber nun brauchen die Bäume dringend Wasser“, berichtet Hoffmann gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.

Doppelte Klimaleistung braucht doppelte Anerkennung
L P D – Mit der größten Freiflächen-Photovoltaikanlage (PV) Niedersachsens auf wiedervernässtem Moorboden entsteht derzeit auf 40 Hektar Moor ein Meilenstein der Energiewende – mit doppeltem Klimaeffekt: Einerseits der Stromproduktion aus Sonnenenergie und andererseits der Reduktion der CO₂-Freisetzung trockengelegter Moorflächen. Doch damit sich diese Pionierform der Energieerzeugung im Moor langfristig durchsetzen kann, sind bessere Rahmenbedingungen nötig, fordern Landwirt Lars Kaper aus Varel, die beiden Landvolk-Rechtsreferenten Harald Wedemeyer und Silke Foget und Moderatorin Wibke Langehenke in der neuen Folge des Landvolk-Podcasts „Wie Moore bei der Energiewende helfen“ zur Klimaschutzstrategie des Landvolks Niedersachsen.

„ZukunftsBauer“ bedeutet moderne Landwirtschaft
L P D – Tradition und Moderne: Kein Wirtschaftsbereich lebt diese weite Spanne mehr als die Landwirtschaft. Höfe, die seit vielen Generationen bestehen und vererbt werden, haben es in die heutige moderne Welt geschafft, weil ihre Bäuerinnen und Bauern sich immer wieder auf aktuelle – auch politische – Gegebenheiten einstellen und ihre Zukunft aktiv gestalten: als ZukunftsBauer! Am 27. Mai wollen nicht nur Niedersachsens Landwirtinnen und Landwirte, sondern deutschlandweit alle Bäuerinnen und Bauern beim „ZukunftsBauertag“ zeigen, wie sie ihre Rolle sehen, sich selbst definieren und ihre Zukunft nachhaltig und wirtschaftlich gestalten. Dazu finden sowohl in den sozialen Medien als auch vor Ort in den Städten bundesweit Aktionen statt, die das neue Selbstverständnis untermauern – kritisch, transparent und zukunftsorientiert. teilt der Landvolk-Pressedienst mit.