
Bewässerung kann Getreideknappheit lindern
L P D – Die entscheidende Zeit, um die Erträge der diesjährigen Ernte trotz Frühsommertrockenheit noch zu sichern, ist jetzt. Durch ihre behördlich begrenzten Bewässerungsrechte werden die Bauern jedoch dazu gezwungen, sich zwischen ihren beregnungsbedürftigen Feldfrüchten zu entscheiden. „Derzeit vertrocknet uns das Getreide, weil wir unsere Bewässerungsrechte für die unverzichtbare Beregnung unserer Kartoffeln aufsparen müssen“, erläutert Thorsten Riggert, Vorsitzender des Bauernverbandes Nordostniedersachsen.

Ein Herz für die Landwirtschaft – im Nebenerwerb
L P D – Beinahe die Hälfte aller Landwirtinnen und Landwirte in Niedersachsen bewirtschaften ihre Betriebe im Nebenerwerb. Das bedeutet, sie haben einen weiteren Beruf oder ein Gewerbe, und die Arbeit auf dem Hof wird eben nach Feierabend und an den Wochenenden erledigt. „Das hört sich erstmal anstrengend an, doch die Nebenerwerbslandwirte sind mit mindestens so viel Herzblut bei der Sache wie ihre Berufskollegen im Vollerwerb und leisten einen wertvollen Beitrag zur Ernährungssicherung und gegen den Strukturwandel“, erklärt Christian Mühlhausen gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.

Niedersachsens Landwirte machen weiter Artenvielfalt
L P D – Landwirte engagieren sich niedersachsenweit in zahlreichen Kooperationen mit Natur- und Wasserschutzverbänden für mehr Naturschutz, denn schließlich leben sie von und mit der Natur. Niedersachsens Felder benötigen mehr Artenvielfalt zwecks Bestäubung, Nützlingsförderung und Erosionsschutz für eine langfristige Produktivität, daher sind viele Landwirte aus Überzeugung in Natur- und Klimaschutzprojekte eingestiegen.

„Alarmstimmung“ – Schweinepreise sinken wieder
L P D – Nach einem kurzen „Aufschwung“ blicken die Schweinehalter aktuell weiter auf tiefrote Zahlen. Der Preisrutsch bei Schlachtschweinen um 15 Cent auf 1,80 Euro je Kilogramm führt dazu, dass die Erzeuger für jedes verkaufte Tier noch mehr draufzahlen müssen als bisher. „Wir benötigen schnellstens einen deutlichen Preisaufschlag, um zumindest unsere Kosten decken zu können“, fordert Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers und spricht von „Alarmstimmung“ unter seinen Berufskolleginnen und -kollegen.

In idyllischer Atmosphäre informieren
L P D – Sie räumen auf, gestalten Infotafeln und organisieren Musik – die Vorbereitungen für den Tag des offenen Hofes am 19. Juni laufen auf Hochtouren. „Wir wollen unseren Gästen mit kulinarischen Angeboten aus eigener Herstellung und vielfältigem Programm einen schönen Tag auf dem Land bereiten“, nennt Jörge Penk sein Ziel. Er nimmt bereits zum 6. Mal an der öffentlichkeitswirksamen niedersachsenweiten Veranstaltung mit mehr als 70 Bauernhöfen teil. „Neben den Kunden nutzen auch viele Landwirte die Möglichkeit, hinter die Kulissen unseres Bioland-Betriebes mit Direktvermarktung zu schauen“, weiß er aus Erfahrung.

Lieferdienst vom Hof über Nacht vor die Haustür
L P D – Seit drei Wochen ist die Online-Plattform Wochenmarkt24 für die Region Hannover am Start. „Wir sind ein einzigartiger Zusammenschluss von aktuell 30 regionalen Familien-, Handwerks- und Landwirtschaftsbetrieben, wie Hofläden, Metzgereien und Bäckereien, die nach genossenschaftlichem Prinzip agieren – und 15 weitere Erzeuger wollen ebenfalls mitmachen“, sagt Frank Geier. Er hat als Regionalleiter Wochenmarkt24 für die Region Hannover aufgebaut und will so eine direkte Verbindung zwischen Kunden und den Erzeugern als Produzenten vor Ort schaffen.

Dr. Holger Hennies zur Wahl in den Vorstand des Deutschen Bauernverbandes vorgeschlagen
L P D – Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) schlägt der Mitgliederversammlung beim Deutschen Bauerntag (14. Juni in Lübeck) vor, den Präsidenten des Landvolks Niedersachsen, Dr. Holger Hennies, zum Vizepräsidenten zu wählen. Einer der Vizepräsidenten des DBV, Werner Schwarz (Präsident des Bauernverbands Schleswig-Holstein) scheidet aus dem Vorstand des DBV aus.

Niedersachsens Acker brauchen dringend Regen
L P D – Mit nur geringfügigen Unterschieden zeichnet sich auf Niedersachsens Feldern ein recht einheitliches, aber düsteres Bild ab: Sie sind durchweg zu trocken. „Die Schilderungen unserer Mitglieder im Pflanzenausschuss belegen eindeutig, dass mancherorts zwar noch etwas Feuchte im Boden ist, aber nicht tiefgründig. Die bisherigen Niederschläge haben allerorten für einen guten Start der Pflanzen gesorgt, waren aber zu wenig und sind nun aufgebraucht. Wenn jetzt nicht bald Regen in ergiebiger Menge kommt, wird es zu starken Ertragsminderungen kommen. Wir leiden unter zu niedrigen Temperaturen und zu wenig Wasser“, fasst der Vorsitzende des Ausschuss Pflanze im Landvolk Niedersachsen, Karl-Friedrich Meyer, zusammen.

Umweltkonferenz: Forderungspapier Wolf an Minister
L P D – Für die Weidetierhalter aus ganz Deutschland ist es fast schon gute Tradition, bei der jeweiligen Umweltkonferenz (UMK) vor Ort zu sein, um mit Aktionen auf ihre seit Jahren immer schwieriger werdende Situation aufmerksam zu machen. Wolfsrisse sind bei ihnen an der Tagesordnung – trotz wolfsabweisender Schutzmaßnahmen. Das Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement fordert deshalb ein Wolfsmanagement, das die Bestandsregulierung der Wölfe ermöglicht. Nach zwei Jahren Pandemie werden Weidetierhalter am 12. Mai bei der vom 11. bis 13. Mai nun erstmals wieder in Präsenz stattfindenden Umweltministerkonferenz von 9.30 bis 13.30 Uhr vor dem Atlantic Hotel in Wilhelmshaven demonstrieren.

Frischer Wind weht bei Niedersachsens Landfrauen
L P D – Die Präsidentinnen der beiden Landfrauen-Verbände Niedersachsens, Hannover und Weser-Ems, werden für weitere vier Jahre ihre Landfrauenverbände an erster Position vertreten. Das bestimmten die Delegierten, die Elisabeth Brunkhorst für Hannover (NLV) und Ina Janhsen für Weser-Ems bei den jeweiligen Versammlungen wiedergewählt haben. Zeitgleich fanden am 5. Mai in Hildesheim der Landeslandfrauentag sowie die Delegiertenversammlung in Melle statt, bei deren Wahlen für die Positionen der Stellvertreterinnen und Beisitzerinnen neue Gesichter für frischen Wind sorgen, schreibt der Landvolk-Pressedienst.

Ökologische Stationen sollen Landnutzer eng einbinden
L P D – Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies hat (am heutigen Freitag) bei einer Pressekonferenz der Partner des Niedersächsischen Weges herausgestellt, wie bedeutsam eine verlässliche Betreuung und Beratung für die konkrete Umsetzung vor Ort ist: „Der Erfolg von Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz hängt auch und vor allem von der Akzeptanz der Landnutzerinnen und Landnutzer ab. Wir setzen darauf, dass die Landwirte, Jäger, Angler, Fischer und Waldbesitzer eng in die Arbeit der Ökologischen Stationen eingebunden werden“, erklärte Hennies nach der Sitzung des Lenkungskreises im Niedersächsischen Umweltministerium in Hannover.

Ausgleichszahlungen für Gänsefraß reichen nicht aus
L P D – Fachleute sind derzeit auf Äckern und Grünland vor allem im Nordwesten Niedersachsens unterwegs, um die tatsächlichen Fraßschäden durch Wildgänse zu ermitteln. In lokal begrenzten Bereichen rasten die arktischen Gänse „konzentriert in großer Zahl und wiederholt auf landwirtschaftliche Flächen“, teilt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) auf Anfrage des Landvolk-Pressedienstes mit. Bei diesen „Rastspitzen“ hat sich gezeigt, dass die Fördermittel aus Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) nicht ausreichen.