
24 Landwirtschafts-Azubis fahren zum Landesentscheid
L P D – Alle zwei Jahre messen sich die Auszubildenden in den „grünen Berufen“ beim bundesweit stattfindenden Berufswettbewerb (BWB). Unter dem Motto „Grüne Berufe sind voller Leben: Mit Herz und Hand – smart fürs Land“ nehmen in Niedersachsen Auszubildende aus der Land-, Haus- und Forstwirtschaft sowie landwirtschaftliche Fachschülerinnen und -schüler am Landjugend-Wettbewerb teil. Dieses Jahr wurden aus 2.500 teilnehmenden Auszubildenden in der Landwirtschaft bei den Erstentscheiden die 120 Besten ermittelt und zu den Gebietsentscheiden ins Ammerland nach Rostrup und Celle eingeladen. 24 Sieger wurden vergangene Woche hierbei festgestellt, die die Sparte Landwirtschaft I nun beim Landesentscheid im April vertreten werden, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.

Tag des Mehls am 20. März feiert das „weiße Gold“
L P D – Knusprige Brötchen, cremige Mehlschwitze und herzhafte Nudeln bestehen genauso aus Mehl wie die traditionelle Schwarzwälder Kirschtorte oder süße Dampfnudeln. Kaum ein anderes Lebensmittel ermöglicht eine so große Vielfalt wie das Mehl, schreibt der Landvolk-Pressedienst anlässlich des Tags des Mehls am 20. März. Grundlage dieser Einsatzmöglichkeiten sind die unterschiedlichen Eigenschaften von Weizen, Roggen und Dinkel. „Getreide ist mit seinen vielfältigen Inhaltsstoffen ein echter Schatz in unserer Ernährung und punktet als ‚weißes Gold‘ mit seiner Regionalität und Nachhaltigkeit“, sagt Landvolk-Vizepräsident Ulrich Löhr.

Milchkontrolle dient der Tiergesundheit
L P D – Eigenkontrolle muss sein, doch die Erfassung und Weitergabe der Daten ist freiwillig, und das soll auch so bleiben. Dies ist das Fazit des Landvolks Niedersachsen nach einem Vortrag von Dr. Ernst Bohlsen, Geschäftsführer des Landeskontrollverbands Niedersachsen mit Sitz in Verden, im Fachausschuss Milch. Bohlsen erläuterte das Projekt „Q Check“, mit dem die gesetzlich vorgeschriebene Dokumentation der betrieblichen Eigenkontrolle des Tierwohls erleichtert und in ganz Deutschland durchgeführt werden.

Landjugend: 72 Stunden lang einfach mal machen
L P D – „Unsere Zeit ist jetzt!“ lautet das Motto der 72-Stunden-Aktion der Niedersächsischen Landjugend (NLJ), die nach vier Jahren erneut in die nächste Runde startet. Vom 11. bis 14. Mai findet in diesem Jahr das Landjugend-Highlight statt. Niedersachsenweit heißt es dann für 128 Gruppen „Eure Aufgabe lautet…“. „Noch nie zuvor haben so viele Ortsgruppen an einer 72-Stunden-Aktion der NLJ mitgewirkt“, freut sich Hannes Wilhelms, stellvertretender Landesvorsitzender der NLJ und Mitglied im Projektteam. „Ein Rekord, der zeigt, wie engagiert und motiviert die jungen Leute im ländlichen Raum sind.“

Landvolk diskutiert über die berufliche Bildung
L P D – Das Arbeiten in der Natur, mit Tieren und Technik ist für junge Menschen sehr attraktiv: Das belegen die vorläufigen Zahlen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für die 14 Grünen Berufe. Insgesamt absolvieren derzeit 5.441 Nachwuchskräfte eine Ausbildung in der Agrarwirtschaft. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung um 112 Ausbildungsverhältnisse. Allein im Beruf Landwirt/in sind derzeit 1.861 Ausbildungsplätze vergeben, schreibt der Landvolk-Pressedienst.

Jetzt „bienenfreundlicher Landwirt“ 2023 werden
L P D – Mindestens fünf Punkte aus zwei Kategorien: Das ist die Kennzahl der Maßnahmen, die Landwirte erfüllen müssen, um sich „bienenfreundlicher Landwirt“ nennen zu dürfen. „Zum nunmehr fünften Mal startet jetzt wieder die Aktion ,bienenfreundlicher Landwirt‘, an der sich alle Bäuerinnen und Bauern beteiligen können, um mit kleinen, aber effektiven Aktionen auf Hof, Acker, Grünland oder in weiteren Kooperationen ein Mehr an Insekten-, Natur- und Artenschutz zu erreichen“, lädt André Brunemund, Geschäftsführer der Landvolk-Initiative „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ zum Mitmachen ein.

Aus schnödem Gras wird leckere Milch: Die Kuh kann‘s
L P D – Beim Blick auf die Felder rechts und links fällt auf, dass zum Beispiel beim Getreide nur die Körner essbar sind, der Rest wird als Tierfutter oder Dünger verwendet, genauso bei der Zuckerrübe. Und auch beim Raps werden die Reste der Lebensmittelgewinnung an Vierbeiner verfüttert. Beim Grünland kann der Aufwuchs sogar ausschließlich von Tieren verwertet werden.

Welternährung: Ernte, Wetter, Preise und Politik
L P D – „Auch wenn der einzelne Bauer in Niedersachsen nur ein kleines Rädchen auf dem Marktgeschehen in Deutschland, in der EU 27 und erst recht auf dem Weltmarkt ist, so richtet sich sein Handeln nach den Vorgaben dieser Märkte aus. Und auch der Markt vor Ort, im Land, in Europa und auf der Welt reagiert dementsprechend, wenn die regionale, angedachte Erntemenge nicht eingefahren werden kann oder Katastrophen oder politische Ereignisse diese Kreisläufe empfindlich stören mit Preissteigerungen“, zeigt Karl-Friedrich Meyer, Vorsitzender des Ausschuss Pflanze im Landvolk Niedersachsen, die Wechselbeziehung der niedersächsischen Landwirte zu den Märkten auf.

Teller und Trog stehen vor der energetischen Nutzung
L P D – Die Digitalisierung vereinfacht viele Prozesse, sie erhöht jedoch auch den Stromverbrauch. Werden derzeit noch 550 Terrawattstunden pro Jahr in Deutschland verbraucht, prognostiziert der Gesetzgeber für das Jahr 2030 einen jährlichen Verbrauch von 750 Terrawattstunden. Mit einem geplanten Anteil von dann 80 Prozent an Erneuerbaren Energien sind die Ausbauziele dementsprechend ambitioniert, schreibt der Landvolk-Pressedienst. In seiner jüngsten Sitzung diskutierte der Ausschuss für Erneuerbare Energien im Landvolk Niedersachsen daher lebhaft über die Chancen und Risiken in den Bereichen Bioenergie, Solarenergie und Windenergie für die Landwirtschaft.

Mit Drohnen Rehkitze retten – Anträge jetzt stellen
L P D – Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert auch in diesem Jahr den Kauf geeigneter Drohnen zur Rehkitzrettung. Bis zum 30. Juni 2023 können eingetragene Vereine einen Antrag bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) stellen. „Das Ansinnen ist lobenswert, aber was uns fehlt, ist das Personal. Nicht nur die Anschaffung der Drohnen zur Rehkitzrettung, sondern auch die notwendige Man/Womanpower zur Durchführung der Suchaktion stellt uns zunehmend vor Schwierigkeiten“, berichtet Jürgen Hirschfeld, der als Landwirt in Seesen gemeinsam mit Jägerschaft und Naturschutzverbänden die Rehkitzsuche per Drohne organisiert.

Wasser wird das entscheidende Maß für gute Ernten
L P D – Wenn sich die Mitglieder des Pflanzenausschusses im Landvolk Niedersachsen zu ihrer Sitzung treffen, dann ist vor allem immer eines spannend: Wie ist der aktuelle Stand der Saaten – sprich: Wie sieht es auf Niedersachsens Feldern aus? Wie entwickeln sich aktuell Raps und Wintergerste, später dann Weizen, Kartoffeln und weitere Ackerfrüchte insgesamt unter den vorherrschenden Bedingungen in den verschiedenen Regionen Niedersachsens? Ausschussvorsitzender Karl-Friedrich Meyer ist immer wieder aufs Neue überrascht, wie sehr die Kombination von Pflanzensorte, Boden, Niederschlag, Wetterbedingungen sowie Düngung und Pflanzenschutz die Ernte am Ende des Wirtschaftsjahres beeinflussen: „Aktuell ist auf den Feldern zu erkennen, dass der Herbst mancherorts zur Raps-Aussaat zu trocken war und die Nutzpflanze nicht richtig auflaufen konnte. Einige Landwirte haben daher diesen Acker wieder umgebrochen. Andere Kollegen berichten hingegen, dass die Winterungen gut bis sogar sehr gut durch den Winter gekommen sind. Es steht und fällt mit dem Niederschlag in der jeweiligen Region.“

Mit Schafen und Lämmern die Landschaft pflegen
L P D – So viel zu tun bei der Geburt haben Helmut und André Schaper eigentlich nicht. „Die Geburt geht mit einer halben Stunde eigentlich recht schnell, und Hilfe ist im Normalfall auch nicht nötig, aber besser ist es, dabei zu sein“, berichten Helmut und André Schaper. Vater und Sohn wollen neben ihrer Bioland-Landwirtschaft ihre Schafherde vergrößern, sodass die Geburten der Lämmer die beiden Schafhalter Tag und Nacht auf Trab halten. „44 Mutterschafe und bislang 32 Lämmer haben wir hier in diesem Stall aktuell. Sobald alle gelammt haben und draußen das Gras anfängt zu wachsen, kommen sie auf die angrenzende Weide. Bis dahin werden die Mutterschafe im Stall mit Heu und eigenem Futter gefüttert, und die Lämmer bedienen sich an den Zitzen der Mutter. So erhalten sie die wertvolle Muttermilch“, erklärt Bio-Nebenerwerbslandwirt André Schaper gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.