Warten aufs Förderprogramm zur Mastrinder-Leitlinie
Landwirte gehen mit Kampagnen neue Wege
Schwächelnde Weizenpreise belasten hiesigen Ackerbau
„Wir bauen Lebensmittel an, und die Menschen essen“
Landwirtschaft wird auf der Grünen Woche beleuchtet
L P D – Klimawandel, Nachhaltigkeit und die Sicherung der Ernährung stehen im Fokus der Öffentlichkeit und werden auch auf der Grünen Woche, die vom 17. bis 26. Januar 2025 in den Berliner Messehallen stattfinden wird, ausführlich diskutiert. Es sind große Herausforderungen, die an die Land- und Ernährungswirtschaft gestellt werden, sodass der traditionelle agrarpolitische Jahresauftakt als Fachmesse und Politik-Hotspot besondere Bedeutung bekommt. Aber auch auf die weiteren Besucher wartet eine große Vielfalt an innovativen Produkten, wegweisenden Technologien und zukunftsweisenden Konzepten der Aussteller und Partner aus den Bereichen Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.
Was bedeutet Mercosur für Niedersachsens Landwirte?
L P D – Die Botschaft hören sie zwar, aber Niedersachsens Landwirte mögen noch nicht so richtig daran glauben, dass das kürzlich nach insgesamt 25 Jahren Verhandlungszeit beschlossene Mercosur-Abkommen keine negativen Auswirkungen auf die Erzeugerbetriebe haben wird. „Das bedeutet dann für uns Landwirte, dass wir auf unterschiedlich große Tore schießen“, ordnet Landvolk-Vizepräsident Hubertus Berges die künftige Ausgangslage ein. „Aufgrund der hohen Auflagen, die wir haben, müssen wir sozusagen präzise ein Eishockeytor treffen, während wir der südamerikanischen Konkurrenz quasi das ganze Scheunentor als Trefferfläche anbieten. Das ist unfair.“
Niedersachsens Landwirte erzielen gute Sonnenblumenernte
L P D – Sonnenblumen werden als eine der letzten Ackerfrüchte geerntet. Sorgten die mannshohen Pflanzen aus der Familie der Korbblütler im Sommer für bunte Farbtupfer auf Niedersachsens Feldern, geben sie zur Ernte ab September bis Anfang November ein eher trauriges Bild in der Natur ab: Die Blätter sind abgestorben, die Korbunterseiten sind gelb gefärbt und hängen kraftlos herunter. „Ackerbaulich macht die Sonnenblume uns aber viel Spaß, denn sie benötigt relativ wenig Aufwand“, ordnet Wilhelm Jochen Behn die Ölpflanze ein. Seit 2020 baut er Sonnenblumen auf einer Fläche von 35 Hektar (ha) an.
Interesse an Ackerbau ist die Grundvoraussetzung
L P D – Mit großen Maschinen auf dem Feld und im Straßenverkehr umgehen – das ist der Traum vieler Jugendlicher vom Land, wenn sie an ihre berufliche Zukunft denken. An ihnen zu schrauben, sie zu warten und zu pflegen oder sie zu reparieren gehört zum Berufsbild der Fachkraft Agrarservice, die zu den zwölf grünen Berufen in Niedersachsen zählt. „Eine gewisse Geschicklichkeit im Umgang mit den Maschinen ist von Vorteil“, sagt Ulrich Eesmann, Lohnunternehmer in der Grafschaft Bentheim, der auch in diesem Jahr wieder zwei Auszubildende beschäftigt. Insgesamt besteht sein Team aus 18 Mitarbeitern.
Rinderhalter sehen Handlungsbedarf bei Gesetzesinitiativen
L P D – Vier Gesetzesinitiativen beschäftigen besonders die Rinderhalter. „Auf der europäischen Ebene sorgen die Tierschutztransport-Verordnung und die Entwaldungsfreie Lieferketten-Verordnung bei unseren Rinderhaltern für Sorgenfalten. Und nur durch den Bruch der Regierungskoalition liegen zwei weitere nationale Änderungsvorschläge erst einmal auf Eis“, erklärt Felix Müller, Vorsitzender des Ausschusses Rindfleischerzeugung im Landvolk Niedersachsen, gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.
Frauen brauchen viel Durchsetzungskraft
L P D – Frauen sind fähig, „out of the box“ zu denken. „Ich denke, die Chancen für die Zukunft stehen gut. Frauen sind oft mutig, neue Wege einzuschlagen und so bestens vorbereitet, die Betriebe zukunftsfähig mitzugestalten“, sagt Katharina Wellner aus Jerstedt im Landkreis Goslar und beschreibt die besonderen Fähigkeiten von Frauen mit den Worten umsichtig, sensibel und kreativ. Die 35-jährige Mutter von drei Kindern (5 Jahre, 3 Jahre und 5 Monate) ist Mitglied im Arbeitskreis Landwirtschaftlicher Unternehmerinnen im Landvolk Niedersachsen.
Angebot an Tannenbäumen weniger, aber ausreichend
L P D – Das Angebot an regional erzeugten Weihnachtsbäumen fällt in diesem Jahr etwas kleiner aus, was die Preise steigen lässt, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Laut Verband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Niedersachsen, Hamburg und Bremen wird eine Premium-Nordmanntanne aus der Region in diesem Jahr zwischen 50 und 55 Euro kosten und damit etwa einen Euro pro Meter teurer sein als vergangenes Jahr. „Weihnachtsbäume brauchen acht bis zehn Jahre zum Wachsen, daher machen sich die trockenen Jahre ab 2018 langsam bemerkbar, da in dieser Zeit viele Bäume eingegangen sind“, erklärt Dr. Hendrik Führs, bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) Leiter des Fachbereichs Beratung und Qualitätsmanagement im Gartenbau. Ältere Bäume wurzeln tiefer und können daher gut mit Trockenheit umgehen.
Klares Bekenntnis zur heimischen Landwirtschaft
L P D – Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies erinnerte in seiner Ansprache vor rund 300 Delegierten und Gästen in der Jahresversammlung des Landesbauernverbandes in Hannover an eine Liste von mehr als 200 Punkten mit Vorschlägen zum Bürokratieabbau in Niedersachsen, Deutschland und Europa, die er an die Landesregierung überreicht habe. „Wir bieten das Wissen und die Bereitschaft an, gemeinsam mit der Politik eine planbare und sichere Zukunft für die Betriebe im Agrarland Nr. 1 zu schaffen“, sagte Hennies. Noch immer mangele es aufgrund fehlender Verlässlichkeit bei vielen Vorgaben an Investitionsbereitschaft auf den Höfen. „Wenn ein Landwirt jetzt in der Tierhaltung investiert, müssen die gesetzlichen Regeln dafür auch über einen langen Zeitraum gelten und dürfen nicht ständig nachträglich verändert werden, wie es in den letzten Jahren zum Beispiel in der Sauenhaltung regelmäßig passiert ist.“ Hennies forderte mit Blick auf die nächste Bundesregierung, dass diese die Verabredungen aus der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) umsetzen und mit ausreichend Finanzvolumen ausstatten muss.
Landvolk blickt auf ein turbulentes Jahr zurück
Delegiertenversammlung des Landesbauernverbandes (heute) in Hannover Langweilig ist es in der Landwirtschaft nie, aber das Jahr 2024 war selbst für die an Unwägbarkeiten erprobte Branche …
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Endlich aktiv den Wolf managen: Politik darf sich jetzt zum Wohle der Weidetiere nicht wegducken
L P D – „Wir gehen ganz stark davon aus, dass die EU in der heute stattfindenden Sitzung des Ständigen Ausschusses der Berner Konvention den Antrag zur Änderung des Schutzstatus des Wolfes von „streng geschützte Tierart“ auf „geschützte Tierart“ einbringen wird. Alles andere wäre mehr als unverständlich, nach dem Beschluss in der vorherigen Sitzung im September. „Die Anpassung der Berner Konvention ist endlich der notwendige Schritt, um im Anschluss daran auch die FFH-Richtlinie der EU ändern und ein aktives und rechtssicheres Wolfsmanagement etablieren zu können“, erklärt hierzu der Sprecher vom Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement (AAW), Jörn Ehlers.
Kohlenberg würdigt Bedeutung der „Goldenen Olga“
L P D – „Die Preisträger stehen stellvertretend für eine zukunftsfähige Milchwirtschaft in Niedersachsen – mit Leidenschaft für Qualität, Tierwohl und Klimaschutz. Das Landvolk setzt sich als Interessenvertretung dafür ein, diesen und allen anderen niedersächsischen Familienbetrieben eine planbare und erfolgreiche Zukunft zu sichern.“ Mit diesen Worten skizzierte Landvolk-Vizepräsident Frank Kohlenberg während der Verleihung der „Goldenen Olga“ in Oldenburg die Bedeutung des Wettbewerbs für die hiesige Milchwirtschaft.