Milchlandpreis 2025: Verantwortung leben und Zukunft gestalten
L P D – „Die prämierten, zukunftsorientierten Betriebe beweisen, dass Niedersachsen auch in Sachen Nachhaltigkeit weltweit zu den Spitzenreitern zählt. Die Milchproduktion und die niedersächsische Landwirtschaft stellen sich den Forderungen aus Politik, Gesellschaft und Verbrauchern, und sie sind jederzeit bereit, sich weiterzuentwickeln.“ Mit diesen Worten brachte Landvolk-Vizepräsident Frank Kohlenberg auf den Punkt, was die 25. Verleihung des Milchlandpreises ausmachte: Stolz, Leistung – und vor allem Zukunftsorientierung. Für Kohlenberg und die Anwesenden in der Meyerei in Rastede war ganz klar: Hier werden nicht nur Höfe ausgezeichnet, sondern Menschen, die täglich zeigen, wie verantwortungsvolle Milcherzeugung aussieht. Sonja und Jürn vom Milchhof Diers aus Oldenburg holten die „Goldene Olga 2025“ und damit den Titel „Bester Milcherzeuger Niedersachsens“.
Landwirte laden zu weihnachtlichen Erlebnissen ein
L P D – In Niedersachsen öffnen Landwirtinnen und Landwirte in diesem Jahr erneut ihre Ställe, Scheunen und Höfe, um Besucherinnen und Besuchern stimmungsvolle Begegnungen in der Vorweihnachtszeit zu ermöglichen. Unter verschiedenen regionalen Formaten wie „Adventszauber im Stall“, „Lebendiger Adventskalender“ oder festlichen Lichterfahrten schaffen sie zahlreiche Gelegenheiten, die Adventszeit auf besondere Weise zu erleben und gleichzeitig den ländlichen Raum kennenzulernen.
Agrardialog stärkt Austausch über Artenvielfalt
L P D – Wasser- und Klimaschutz sowie Artenvielfalt mit der landwirtschaftlichen Erzeugung noch mehr in Einklang zu bringen, ist das gemeinsame Anliegen von Kirche und Landwirtschaft. Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers hat daher zusammen mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und dem Landvolk Niedersachsen den „Agrardialog“ ins Leben gerufen. Am Montag fand er nach Stationen im Sprengel Lüneburg und im Sprengel Osnabrück nun in Ritterhude im Landkreis Osterholz statt. Eingeladen waren Pächterinnen und Pächter kirchlicher Flächen und Vertreterinnen und Vertreter der Kirchenvorstände aus dem Sprengel Stade, die mit Landangelegenheiten betraut sind.
Milchhöfe unter Druck – und trotzdem zuversichtlich
L P D – Auf vielen Milchviehbetrieben in Niedersachsen ist die Stimmung angespannt, doch keineswegs hoffnungslos. Sinkende Milchpreise, steigende Kosten und eine Bürokratie, die mitunter jede Investition ausbremst – das ist laut den Mitgliedern des Milchausschusses im Landvolk Niedersachsen die gegenwärtige Realität auf den Höfen. Und dennoch: Betriebe, die weitermachen, tun dies mit klarer Perspektive. Bei der Tischrunde wurde deutlich, wie sehr die Preisabsenkungen überraschten. „Die, die jetzt weitermachen, werden am Markt bestehen“, betont Frank Kohlenberg, Vorsitzender des Milchausschusses und Vizepräsident des niedersächsischen Landesbauernverbandes, gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.
Neuer Arbeitskreis will Moorboden schützen
L P D – Auf dem Hof der Familie Grimm in Worpswede war vor kurzem spürbar, dass dort nicht nur über Klimaschutz gesprochen wird – dort wird er angepackt. Der neu gegründete Arbeitskreis Moorbodenschutz hat seine Arbeit aufgenommen, und das Landvolk ist mittendrin. Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Landwirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft kamen, um gemeinsam auszuloten, wie Moorböden geschützt und gleichzeitig bewirtschaftet werden können, ohne die Betriebe wirtschaftlich an die Wand zu fahren.
Rettet der Schlick die Moorbauern?
L P D – Im Norden wächst die Sorge um die Zukunft der Moorstandorte – und zugleich die Hoffnung, dass die Unterhaltung der Schifffahrtswege und der Klimaschutz in der Landwirtschaft auf Moorböden eine „win-win“ Lösung bieten. Dabei geht es um den permanent anfallenden Sedimentschlick in den großen Zuflüssen zur Nordsee. Was für den klimafreundlichen Schiffstransport eine unverzichtbare Daueraufgabe ist, könnte den Moorbauern wertvolle Stabilität bieten. Das Projekt „Green Moor Cover“ soll genau das erproben: Moorflächen mit Weserschlick abzudecken, um sie vor Austrocknung zu schützen und klimaschädliche CO₂-Emissionen einzudämmen.
Mit der Landwirtschaft die Welt entdecken
L P D – Der Winter ist eine gute Zeit, um sich Gedanken über den nächsten Sommer zu machen. Wie wäre es damit, einmal einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen? Für Absolventen aus land-, forst-, haus- oder pferdewirtschaftlichen Bereichen sowie dem Garten- oder Weinbau bietet die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes die Möglichkeit eines internationalen Praktikantenaustauschs. Auch Studierende, die das vierte Semester eines agrarwissenschaftlichen Studiums abgeschlossen haben und mehrere Monate Praxiserfahrung vorzuweisen haben, können sich bewerben. Die Anmeldefrist liegt drei bis vier Monate vor dem gewünschten Praktikumsstart.
Niedersachsens Schweinehalter brauchen Zukunft
L P D – Aus Sicht des Landvolks war 2025 ein Jahr, in dem sich alles um die Zukunft der Tierhaltung drehte. Bei der gemeinsamen Sitzung des Arbeitskreises Sauenhaltung und des Veredlungsausschusses wurde deutlich, wie sehr die Betriebe unter Druck stehen. Landvolk-Vizepräsident und Vorsitzender des Veredlungsausschusses, Jörn Ehlers, fasste es so zusammen: „Tierhaltung war Thema des Jahres beim Landvolk.“
Butter: Weihnachtsgebäck treibt Nachfrage an
L P D – Weihnachtskekse, Waffeln und Weckmänner – erst mit Butter kommt beim Genuss der typischen adventlichen Gebäcke der vollmundige Geschmack zur Geltung. Mit dem Beginn der Weihnachtsmärkte und der Keksbackzeit am heimischen Backofen ist die Nachfrage nach Butter laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) gestiegen. Die Milchbauern befürchten daher, dass die Milchpreise für die Erzeuger aufgrund der reduzierten Preise im Lebensmitteleinzelhandel für Butter, Milch und Sahne relativ sinken. Denn auch wenn die niedrigeren Preise eine relativ geringe Erleichterung im Geldbeutel der Verbraucherinnen und Verbraucher bedeuten, träfe eine weitere Senkung der Milchpreise in der Folge die Milchbauern doch hart.
Pferdehaltung: Zukunft gestalten, Tierwohl stärken
L P D – Mit der „Passion Pferd“ öffnet vom 4. bis 7. Dezember 2025 erneut die Erlebnismesse für Pferdeprofis und -begeisterte in Hannover ihre Tore. Bereits zum zweiten Mal wird die Branche unter dem Leitmotiv „Expo.Education.Experience.“ zusammengebracht. Die „Passion Pferd“ richtet ihren Fokus auf moderne Pferdehaltung, Tierwohl, Stallmanagement und betriebliche Zukunftsthemen. Von Pferdegesundheit über Fütterung, Haltungsformen und Beschlag bis hin zu Ausbildungsfragen und betriebswirtschaftlicher Führung – die Messe zeigt die gesamte Bandbreite aktueller Entwicklungen.
Naturschutz: Kooperation statt Regulation
L P D – „Ich habe mich gefreut, in Niedersachsen und Bremen Projekte zum Wiesenvogelschutz und Moorschutz zu besuchen, und aus erster Hand zu hören, wie Landwirtschaft und Naturschutz Hand in Hand zusammenarbeiten.“ Dieses Fazit zog die EU-Kommissarin für Umwelt, Wasserresilienz und eine wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft, Jessika Roswall, nach ihrem Besuch im Bremer Blockland und dem „nassen Dreieck“ nördlich von Bremen. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Kabinettschef Jan Ceyssens und den Europaabgeordneten Lena Düpont, David McAllister und Stefan Köhler besichtigte sie die Versuchs-flächen des Projektes „GreenMoor II“ auf dem Hof von Henner Bavendam und ließ sich von Lena Hauschildt, Mitarbeiterin am Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen, den Ablauf der Messungen von Emissionen bei unterschiedlichen Wasserständen zeigen.
Das Zuviel an Bürokratie lähmt auch die Bio-Betriebe
L P D – In der Runde des Öko-Ausschusses im Landvolk Niedersachsen spürte man sofort: Die Stimmung ist kämpferisch, aber nicht sorglos. Die Themen, die auch die Bio-Bauern im Landvolk bewegen, sind komplex – von starken Ernten bis zu politischen Zumutungen, von wachsenden Märkten bis zu Sorgen um die eigene Zukunftsfähigkeit. „Der Ökolandbau steht an einem Wendepunkt. Dem Wachstum im Handel stehen die Sorgen auf den Höfen gegenüber. Was Brüssel unseren Bio-Bauern zumutet, ist fernab aller Realität“, zeigt der Ausschussvorsitzende Carsten Bauck den ausufernden Bürokratismus inklusive unmöglicher Umsetzung im Sinne des Tierwohls auf.















