Landvolk zur Höfeordnung: Erfolg auf ganzer Linie
Sorgentelefon für Menschen in der Landwirtschaft
Hennies fordert: Erleichterungen für Landwirte sofort
Niedersachsens Landwirte setzen nun auch auf Erbsen
Erneut weniger Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung
L P D – Der Wunsch nach mehr Tierwohl kann nur mit gesunden Tieren erfüllt werden. Daher benötigen kranke Tiere – wie der kranke Mensch auch – entsprechend Medizin. Der alljährlich am 18. November stattfindende Europäische Antibiotika-Tag soll nicht nur das Bewusstsein für die Gesundheit stärken, sondern auch die umsichtige Anwendung von Antibiotika ins allgemeine Bewusstsein rücken. Die in Deutschland in der Tiermedizin abgegebene Antibiotika-Menge ist im Jahr 2023 erneut leicht gesunken. Laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wurden insgesamt 529 Tonnen Antibiotika an die Tierärzteschaft und weitere Empfänger abgegeben. Dies ist der niedrigste Wert seit Beginn der Erfassung im Jahr 2011, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.
Milchknappheit hat komplexe Ursachen
L P D – Die Milch ist knapp: Was für die Kuhhalter in Niedersachsen in Bezug auf ihre Erlöse zunächst eine gute Nachricht ist, hat bei näherem Hinsehen komplexe Ursachen, die sich mittelfristig ungünstig auf diesen Wirtschaftszweig auswirken könnten. „Der typisch saisonale Rückgang und die Auswirkungen der Blauzungenkrankheit haben zu einer sinkenden Milchmenge geführt, aber auch der anhaltende Strukturwandel hin zu weniger Betrieben könnte eine Ursache für den Rückgang sein“, erklärte Landvolk-Vizepräsident Frank Kohlenberg in der jüngsten Sitzung des Fachausschusses Milch in Hannover. Dies betrachte er mit großer Sorge, zumal allein schon weitere Auswirkungen des Infektionsgeschehens bei der „Blauzunge“ noch nicht absehbar seien. „Klar ist nur, die Krankheit wird auch im nächsten Jahr wieder grassieren, und deshalb müssen wir unseren Landwirten auch raten, ihre Tiere zu impfen“, machte der Ausschussvorsitzende deutlich.
Haselnuss-Ernte 2024 brachte nur den halben Ertrag
L P D – Auch wenn die Ernte dieses Jahr nur die Hälfte an Haselnüssen hervorbrachte, ist Nebenerwerbslandwirt Hendrik Hoffmann guter Dinge. „Statt 80 Kilogramm im vergangenen Jahr waren es jetzt nur 40, aber erstens haben die Haselnüsse eine sehr gute Qualität, zweitens sind es dieses Jahr aufgrund der vielen Niederschläge sehr große Nüsse und drittens sind die Haselnussbäume deshalb sehr gut gewachsen“, fasst Hoffmann für die Ernte 2024 zusammen. 2019 hatte der 28-jährige im südniedersächsischen Schönhagen auf drei Hektar 1.000 Haselnussbäume gepflanzt, dieses Jahr konnte er die zweite Ernte einfahren. Die Spätfröste sowie das feuchte Frühjahr nennt Hoffmann als Ursache für den Minderertrag: „Das hat ordentlich reingehauen, die Pollen hatten es dadurch sehr schwer zu fliegen“, erklärt der Haselnussanbauer aus dem Solling gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.
Bio-Markt braucht dringend ein gesundes Wachstum
L P D – Im Rahmen des Niedersächsischen Weges haben sich die Vertragspartner auf einen Ausbau auf zehn Prozent bis 2025 und sogar 15 Prozent bis 2030 geeinigt. Nach Auswertung aktueller Antragszahlen für das Jahr 2024 liegt der Anteil der bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) beantragten ökologisch bewirtschafteten Fläche in Niedersachsen jedoch lediglich bei knapp 6,6 Prozent. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr zwar einem Zuwachs von etwa 13.000 Hektar (ha), jedoch bräuchte es bis zum nächsten Jahr weitere knapp 90.000 ha zum Erreichen der Zielvorgabe, berichtet der Landvolk-Pressedienst.
Hat die deutsche Gans zu Weihnachten noch eine Zukunft?
L P D – Der Martinstag und Weihnachten stehen vor der Tür. Die Gastronomie lockt aktuell mit den beliebten Gänseessen im November, und wenn zu Weihnachten die Gans aus Niedersachsen auf den Tisch kommen soll, wird es Zeit sich darum zu kümmern. „Die Nachfrage läuft super“, sieht Chris Steckel vom gleichnamigen Geflügelhof im südniedersächsischem Gladebeck der Saison optimistisch entgegen. Er hofft auf einen guten Absatz seiner 5.000 Gänse, die er nun nach und nach schlachtfrisch auf den Wochenmärkten in der Region Göttingen und im Direktverkauf anbietet.
Modernes Agrar-Marketing mit Kulinarik und Kultur
L P D – Es war ein Abend des Abschieds und des Aufbruchs: Zahlreiche Entscheider aus der Agrarbranche waren in dieser Woche in Hannover zu Gast, um einen Zeitenwechsel bei der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft mit einzuläuten. Landvolk-Vizepräsident Hubertus Berges hat in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft die neue Geschäftsführerin Vivien Ortmann offiziell im Amt begrüßt. Sie solle, so sein Wunsch, die „Agrar- und Ernährungsbranche noch stärker vernetzen“. Dies sei „ein neuer Schritt in ein zum Teil bekanntes Gewässer“. Ortmann war seit 2017 Geschäftsführerin des Landesverbandes Land-Touristik in Oldenburg. Ihre neue Position an der Spitze der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft hat sie bereits Mitte August angetreten.
Aus „Pferd & Jagd“ wird „Passion Pferd“
L P D – Niedersachsen ist ein Pferdeland – das wird nicht nur auf den weitläufigen Wiesen und Weiden im Land deutlich, sondern seit mehr als 40 Jahren auch auf dem Messegelände in Hannover, wenn die Messe „Pferd & Jagd“ traditionell Anfang Dezember ihre Tore öffnete. In diesem Jahr bleibt mit dem 5. bis 8. Dezember zwar der Zeitraum gleich, aber inhaltlich als auch mit dem neuen Namen „Passion Pferd“ feiert die Messe jedoch ihre Premiere in Hannover. Sie richtet ihren Fokus auf alles, was Pferdemenschen interessiert. Zudem bleiben die Shows „Nacht der Pferde“ und „MiMaMo“ weiter im Programm.
Prognose zur Kartoffel-Rekordernte wird Realität
L P D – „Auf eine Stelle nach dem Komma will ich mich nicht festlegen, aber in jedem Fall ist das Jahr 2024 ein Rekordjahr für Niedersachsens Kartoffel-Erzeuger“, sagt Pflanzenbauexperte Thorsten Riggert im Gespräch mit dem Landvolk-Pressedienst. Damit bestätigt der Landwirt aus dem Landkreis Uelzen die Prognosen, wonach trotz Nässe und damit einhergehend hohem Druck durch Kraut- und Knollenfäule ein Mehrertrag im zweistelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahr bei der jetzt zu Ende gehenden Kartoffelernte erzielt werden konnte. Grund ist die deutliche Flächenausweitung, die dank der guten Erzeugerpreise möglich wurde „und, weil wegen der Niederschläge im Herbst oft keine Winterungen ausgesät werden konnten“, erläutert Riggert. „Kartoffeln sind dann eine gute Alternative für die Nutzung des Ackers.“
EuroTier: Digitalisierung, Tierwohl und Klimatechnik
L P D – Die EuroTier 2024 zeichnet sich durch viele Neuheiten in den Bereichen Digitalisierung und Smart Farming aus. Erkennbare Trends gehen in Richtung Gesundheitsmonitoring, Unterstützung von mehr Tierwohl und des Einsatzes von Künstliche Intelligenz (KI) in der Tierhaltung. „We innovate animal farming“ lautet daher das Motto der Weltleitmesse für professionelle Tierhaltung. Sie findet vom 12. bis zum 15 November auf dem Messegelände Hannover statt. Parallel dazu hat sich als Fachmesse im Rahmen der EuroTier die „EnergyDecentral“ als Plattform für die dezentrale Energieversorgung im Landwirtschaftssektor entwickelt. Sie bildet die gesamte Wertschöpfungskette einer nachhaltigen Energieproduktion ab. Fachbesucher als auch an Landwirtschaft und Tierhaltung interessierte Messebesucher bekommen auf beiden Messen ein umfangreiches Programm geboten, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.
Erneuerbare Energien als Motor der Wirtschaft
L P D – Unter dem Motto „Wir haben es in der Hand – Erneuerbare Energien als Motor der niedersächsischen Wirtschaft und Wertschöpfung nutzbar machen!“ erwartet der Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen (LEE) zu seinem Branchentag am 21. November zahlreiche Gäste. Allen voran den Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen, Stephan Weil, sowie den Umwelt- und Energieminister Christian Meyer. Mit ihnen, aber auch mit den energiepolitischen Sprecherinnen des Niedersächsischen Landtags, Vertretern von Netzbetreibern, Wirtschaft und Kommunen wollen die Vertreter der Branche der Erneuerbaren Energien von 10 bis 16 Uhr im Kuppelsaal des Congress Centrums Hannover ins Gespräch kommen.
Handlungsfreiheit für bessere Wälder nötig
Waldzustandsbericht: Waldbesitzerverband Niedersachsen sieht Politik in der Pflicht L P D – „Wir brauchen vor allem Handlungsfreiheit, um den Umbau des Waldes zum klimaresilienten Mischwald …
Agri-PV: Anspruchsvoll, effektiv, aber machbar
L P D – Das Thema Agri-Photovoltaik (PV) wird in der Öffentlichkeit und in der Landwirtschaft immer öfter als realistische Alternative zu herkömmlichen Photovoltaik-Freiflächenanlagen diskutiert. „Agri-PV ist eine gute Möglichkeit einer Flächendoppelnutzung. Aber auch hier gilt: Die Module auf das Feld zu stellen und darunter Schafe grasen zu lassen oder Blühflächen anzulegen, damit ist es nicht getan“, verweist Harald Wedemeyer, Rechtsanwalt und Experte für Erneuerbare Energien beim Landvolk Niedersachsen, auf die vielen Anforderungen, die einen effektiven Betrieb einer Agri-PV-Anlage mit sich bringen.