Aktionstag zur Grünen Woche: „Lasst uns reden!“

Frag doch mal den Landwirt
Foto: Landvolk
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Niedersachsens Landwirte suchen das Gespräch mit den Verbrauchern

L P D – Nicht erst seit den Bauerndemonstrationen informieren Landwirte vor Ort Verbraucher über die Herstellung von Lebensmitteln oder die Arbeit auf Feld und Hof und im Stall. Seit 2015 gibt es anlässlich der Internationalen Grünen Woche (IGW) das Format der Graswurzelbewegung „Wir machen euch satt – Dialog statt Protest“. Was einst in Berlin begann, ist nun überall in Niedersachsen präsent. Am 18. Januar werden Bauern und Bäuerinnen erneut auf die Verbraucher zugehen. Das Landvolk ruft zum landesweiten Dialogtag „Lasst uns miteinander reden“ auf, um vor Ort ins Gespräch zu kommen, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.

Ob auf dem Marktplatz, vor Einkaufsmärkten oder in der Fußgängerzone – am 17. und 18. Januar stehen die Bauern landesweit bereit. „Frag doch mal direkt den Landwirt!“, heißt es dann. Diese haben allerlei Infos zu den aktuellen Themen vorbereitet, die Landwirtschaft und Verbraucher gleichermaßen betreffen. Ob es um Tierhaltung und Tierwohl, Biodiversität, Fleisch- und Milchproduktion oder Pflanzenschutz geht – Landwirte sind auf dem Weg und produzieren das, was von der Gesellschaft gefordert wird.

Doch leider findet sich dies nicht im Kaufverhalten der meisten Verbraucher wieder. An der Ladenkasse entscheidet doch das Portemonnaie, und das zu höheren Kosten produzierte Lebensmittel vom Wunschkatalog wird durch Discountware ersetzt. Diesen Widerspruch wollen die Landwirte am 18. Januar mit ihren Info- und Aktionsständen ansprechen.

In der Celler Innenstadt werden sie von 10 bis 13 Uhr informieren. Zur selben Zeit an drei Standorten wird der Landvolk-Kreisverband Weserbergland in Hameln, Holzminden und Stadthagen auf den jeweiligen Marktplätzen stehen und Blühmischungen und Äpfel verteilen. Gemeinsam mit „Transparenz schaffen“ werden die Landwirte des Kreisverbandes Wesermünde von 9 bis 12 Uhr vor dem E-Center in Hagen sein, vor dem real-Supermarkt in Gifhorn stehen die dortigen von 10 bis 13 Uhr. In Göttingen am Gänseliesel sowie auf den Wochenmärkten in Osnabrück und Nienburg gibt es vormittags Infos aus erster Hand. In der Fußgängerzone von Hildesheim werden Verbrauchern neben Informationen Brötchen und Kakao angeboten. In der Oldenburger Innenstadt muss man nur den Gummistiefeln folgen, um zu den Landwirten zu finden. Wer die Landwirte auch optisch unterstützen möchte, kann in Diepholz zwischen 10 und 12 Uhr das echt-grün-Armbändchen bekommen. In Ostfriesland werden die Landwirte an jedem Tag der Woche ab dem 13. Januar mit ihrer Tour die Wochenmärkte besuchen: Montag in Norden, Dienstag in Emden, Mittwoch in Leer, Donnerstag in Wittmund, Freitag in Wiesmoor und am Samstag in Aurich zeigen sie vollen Einsatz für die Landwirtschaft, die sie mit Herzblut und großer Verantwortung gegenüber Natur und Tier betreiben. Infos mit alle Standorten unter www.landvolk.net. (LPD 04/2020)