Landvolk: Aufnahme des Wolfes ins Jagdgesetz ist sachgerecht und notwendig

betont Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers
Jörn Ehlers: „Wir begrüßen den Änderungsantrag der Fraktionen von SPD und CDU sehr. Wir erkennen dies als einen weiteren wichtigen Schritt hin zu einem zukünftigen aktiven Wolfsmanagement an“ Foto: Landvolk Niedersachsen
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L P D – In der (heutigen) Anhörung im Landwirtschaftsausschuss des Landtages zur Novelle des Niedersächsischen Jagdgesetzes betont Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers, wie wichtig dem Landesbauernverband die Aufnahme des Wolfes ins Jagdgesetz ist. „Wir begrüßen den Änderungsantrag der Fraktionen von SPD und CDU sehr. Wir erkennen dies als einen weiteren wichtigen Schritt hin zu einem zukünftigen aktiven Wolfsmanagement an“, erklärt Ehlers.

„Die vorgeschlagenen Regelungen berücksichtigen den aktuell geltenden Rahmen des strengen Artenschutzes aus dem Bundesnaturschutzgesetz und der FFH-Richtlinie und geben gleichzeitig den Revierinhabern und Jagdausübungsberechtigten zusätzliche Rechtssicherheit und -klarheit. Im Zusammenspiel mit der bereits geltenden Niedersächsischen Wolfsverordnung ist zu hoffen, dass Abschüsse bei vorliegenden artenschutzrechtlichen Ausnahmen zukünftig zügig und zielgerichtet gelingen können“, führt der Landvolk-Vizepräsident aus.

Angesichts der Dynamik einer stetig wachsenden Wolfspopulation und der nicht mehr hinnehmbaren Konflikte mit der Weidewirtschaft setzt sich das Landvolk zusammen mit anderen Tierhalter- und Zuchtverbänden und anderen Vereinigungen aus dem ländlichen Raum im „Aktionsbündnis aktives Wolfsmanagement“ aber weiterhin für einen Rechtsrahmen ein, der eine echte Bestandsregulierung mit jagdlichen Mitteln ermöglicht. „Die Landespolitik in Niedersachsen hat in den zurück liegenden Jahren im Großen und Ganzen in Sachen Wolf ihre Hausaufgaben gemacht. Es ist nun dringend Zeit, dass in Berlin und in Brüssel die Situation rund um den Wolf neu bewertet wird“, fordert Ehlers. „Wir brauchen eine ganz andere Unterstützung betroffener Tierhalter bei Prävention und nach Übergriffen – und endlich die Möglichkeit, die Bestände durch Bejagung zu regulieren. Hier sehen wir einen klaren Auftrag für eine zukünftige Bundesregierung, andere Wege als bisher einzuschlagen.“

In Niedersachsen streifen nachgewiesen aktuell 39 Rudel mit schätzungsweise 400 Wölfen durch Wald und Felder. Bundesweit sind für 2020 128 Rudel, 38 Paaren und 9 Einzeltieren dokumentiert, was einer Gesamtpopulation von etwa 1.500 Wölfen entspricht.

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